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Online-Werbung wächst langsamer

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW hat seine Wachstumsprognose für den digitalen Display-Werbe­markt für das Gesamtjahr 2014 veröffentlicht. Demnach belaufen sich die Werbeumsatzerwartungen für die Segmente Online und Mobile auf insgesamt knapp über 1,4 Milliarden Euro Nettovolumen (1,409 Mrd. Euro). Dennoch hat der OVK seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr angepasst - von 8,4 Prozent auf rund sieben Prozent (+ 6,8%).

"Im ersten Halbjahr 2014 war im Hinblick auf die klassische Display­-Werbung eine gewisse Zurückhaltung im Markt spürbar. Für die zweite Jahreshälfte können wir aber schon jetzt wieder einen deutlichen Anstieg der Nachfrage verzeichnen, so dass wir das ursprünglich erwartete Wachstum zwar nicht ganz erreichen werden, aber ein gerade mit Blick auf die anderen Medien doch zufriedenstellendes Marktergebnis erzielen können", erklärt Paul Mudter, OVK.

Bewegtbild treibt Online-Display

Wichtiger Wachstumstreiber der Online-Display-Werbeumsätze ist Bewegtbild, das weiter deutlich zweistellige Wachstums­raten verzeichnet, so der OVK. Aber auch die angeschobenen Investi­tionen in Qualitätsmaßnahmen, Automatisierung und Wirkungs­forschung zahlen laut Verband auf weiteres Wachstum ein.

"Die anhaltenden Qualitätsdiskussionen rund um Themen wie bspw. Viewability haben zu Zurückhaltung auf Kundenseite geführt und in einem grundsätzlich anhaltend wachsenden Markt die Spending­bereitschaft für Online leicht reduziert. Für das zweite Halbjahr ist aber bereits wieder eine deutlich höhere Investitionsabsicht zu erkennen, was sicher auch auf die erheblichen Investitionen der OVK-Vermarkter in Qualitätsstandards für Online-Werbung, Programmatic Advertising und Leistungsnachweise zurückzuführen ist", so Mudter.       

Mobile-Display: Wachstumsprognose von 65 Prozent

Für das Mobile-Display-Segment rechnet der MAC für 2014 unverän­dert mit einem Wachstum von 65 Prozent, womit die Umsätze mit Display-Werbung auf mobilen Endgeräten erstmals die 100-Millionen-Euro-Schallmauer (107 Mio. Euro Nettovolumen) durchbrechen würden.

"Immer mehr Menschen nutzen das Internet immer stärker mobil; einige Angebote werden in den nächsten zwei Jahren mehr mobile als stationäre Nutzer verzeichnen. Neue Mobilfunkstandards wie LTE mit höheren Daten­übertragungsraten, geringeren Latenzzeiten, leistungs­fähigeren End­geräten und optimierten Mobilitätseigenschaften werden diese Ent­wicklung durch ein verbessertes Nutzungserlebnis befeuern. Gleich­zeitig werden sie maßgeblich dazu beitragen, Raum für weitere innovative und ggfs. auch datenintensivere Kommunikationslösungen zu schaffen und damit die dynamische Entwicklung des mobilen Werbemarktes nachhaltig  verstärken", erläutert Oliver von Wersch, MAC.

Internet holt zu TV auf

Mit dem OVK-Report 2014/02 weisen der BVDW und der OVK auch wieder eine erweiterte Abbildung des digitalen Werbemarktes und seiner Position im Gesamtwerbemarkt aus. Demnach erzielen die Netto-Werbeinvestitionen in digitale Display-Werbung (Online und Mobile) und Suchwortvermarktung inzwischen einen Anteil von über 25 Prozent (25,5%) an den Gesamtwerbeausgaben. Damit setzt sich das Internet weiter von den Tageszeitungen 20,2%) und Publikums­zeitschriften (8,5%) ab und holt zu TV (28,4) auf.  

Der OVK Online-Report 2014/02 und der MAC Mobile-Report 2014/02 stehen ab sofort unter www.bvdw.org und www.ovk.org kostenlos zum Download bereit.


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vg 10.09.2014