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Strom lieber von der Deutschen Telekom als von Lichtblick???

Wie wichtig bei Stromanbietern eine starke Marke ist, zeigt eine aktuelle Analyse: Wenn die Tarife (Preis/Leistung) der Stromanbieter gleich wären, würden bei einem Wechsel 53 Prozent der Deutschen den Energieversorger RWE in Erwägung ziehen. Für 47 Prozent der Befragten käme Naturstrom infrage, aber nur für 17 Prozent wäre Lichtblick eine Option. Das zeigt eine repräsentativen Umfrage im Auftrag der GMK Markenberatung unter 1.004 Bundesbürgern.?

 Stromanbieter haben ein Markenproblem??

Noch interessanter wird es allerdings laut GMK, wenn man Konsumenten in Bezug auf andere bekannte Marken fragt, inwiefern für sie auch diese Unternehmen als Stromanbieter infrage kämen. Strom vom Online-Versandhändler Amazon können sich beispielsweise 16 Prozent der Deutschen vorstellen, von Ikea 17 Prozent, von dm Drogeriemarkt 20 Prozent, von Varta 23 Prozent – und 27 Prozent der Befragten würden ihren Strom auch von der Deutschen Telekom beziehen.

Unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 45 Prozent, für die die Deutsche Telekom bei einem Wechsel des Stromanbieters interessant wäre. Strom von der Tageszeitung Bild können sich hingegen nur sieben Prozent der Befragten vorstellen. ??

Das Ergebnis verdeutlicht die Markenrelevanz bei Energieprodukten. Insbesondere die Deutsche Telekom hätte demnach laut GMK gute Voraussetzungen für den Einstieg in den Stromvertrieb und könnte sich damit ein lukratives Geschäftsfeld erschließen, das zur Marke passt und die Wertschöpfung pro Kunde erhöht.  ?
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Verbraucher suchen nach Orientierung

"Bislang ist die Markenkommunikation der Energieanbieter allerdings nahezu deckungsgleich. Jeder Anbieter verspricht seinen Kunden so ziemlich dasselbe. Angebot und Kommunikation der Stromlieferanten werden demzufolge als austauschbar wahrgenommen und führen bei den Verbrauchern aufgrund mangelnder Differenzierung zu sinkender Aufmerksamkeit und zu Gleichgültigkeit", so Hans Meier-Kortwig von der GMK Markenberatung.

Die Markenberater haben auch analysiert, warum mehr Verbraucher Strom von der Deutschen Telekom beziehen als von Lichtblick würden, dem Marktführer im Bereich Ökostrom und einem der 20 größten deutschen Stromanbieter. Demnach ist Lichtblick als Markenname für einen Energieanbieter eine eher ungünstige Wahl. "Wie die Umfrageergebnisse zeigen, verbinden nur wenige Verbraucher mit Lichtblick einen Stromanbieter. Der Kunde zieht die Marke daher bei einem Wechsel nicht in Erwägung. Hier hat der Wettbewerber Naturstrom einen deutlich effizienteren Weg gewählt. Der Name sagt klar, was sich hinter dem Angebot verbirgt. Dies spart eine Menge Kosten beim Markenaufbau", so Kortwig. "Gerade weil es sich bei der Versorgung des Verbrauchers mit Energie um eine austauschbare Standarddienstleistung handelt, ist Markenführung bei Energieunternehmen besonders anspruchsvoll. Noch immer versucht der Großteil der Stromanbieter in Deutschland, sich über den Preis und über austauschbare Marketingstorys zu differenzieren. Mit der Stiftung echten Nutzens ist es nicht weit her. Wer über Service, Beratung und Einfachheit echten Mehrwert bietet, kann hier den Unterschied machen.??"

Im Auftrag der GMK Markenberatung, Köln, hat das Forsa Institut 1.004 Personen zwischen dem 22. bis 24. Juli 2014 befragt. Ziel war es herauszufinden, von welchen Anbietern die Bürger neben den klassischen Energieversorgungsunternehmen bereit wären Strom zu beziehen. Um der Frage nachzugehen, welche Unternehmen als Stromanbieter für Konsumenten grundsätzlich in Betracht kommen und welche Rolle dabei eine starke Marke spielt, wurde den Untersuchungsteilnehmern neben reinen Stromanbietern auch bekannte Unternehmen aus anderen Branchen vorgelesen. Die Befragten sollten dabei davon ausgehen, dass die Strompreise bei allen Firmen gleich hoch sind und das sowohl herkömmlicher als auch Ökostrom angeboten wird. Insgesamt wurden 15 Unternehmen abgefragt.


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vg 10.09.2014