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Weltweiter Vermögenszuwachs auf Rekordniveau

Auch wenn das globale wirtschaftliche Umfeld weiterhin schwierig ist, stieg das weltweite Vermögen laut dem 'Credit Suisse Global Wealth Report 2014' im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau. Zwischen Mitte 2013 und Mitte 2014 ist ein Anstieg um USD 20,1 Billionen zu verzeichnen. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,3 Prozent. Aktuell beträgt das weltweite Vermögen USD 263 Billionen – und damit mehr als das Doppelte im Vergleich zum Jahr 2000 (USD 117 Billionen).

Mit einem Anstieg von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel die Vermögensbildung in Nordamerika besonders hoch aus, so Credit Suisse. Aktuell wird das Vermögen hier auf USD 91 Billionen beziffert, das entspricht 34,7 Prozent des gesamten Vermögens. Europa leistete den zweitgrössten Beitrag: Hier stieg das Vermögen um 10,6 Prozent auf USD 85,2 Billionen. In beiden Regionen stellten die Kapitalmärkte einen entscheidenden Faktor für den Vermögenszuwachs dar: In den USA verzeichnete die Aktienmarktkapitalisierung einen Anstieg von 22,6 Prozent. In Kanada, Frankreich und Deutschland wurden Gewinne von knapp 30 Prozent ausgewiesen.

Zahl der hochvermögenden Personen hat zugenommen

Die Zahl der hochvermögenden Personen – sogenannte Ultra High Net Worth Individuals (UHNWIs) mit einem Nettovermögen von über USD 50 Millionen – hat ebenfalls zugenommen. Schätzungen des Berichts zufolge gibt es weltweit aktuell 128.200 UHNWIs. Auch hier führen die Vereinigten Staaten das Ranking mit 62.900 hochvermögenden Erwachsenen und 49 Prozent des weltweiten Gesamtwerts mit grossem Abstand an. Dies entspricht einem Zuwachs von 9.600 gegenüber den Zahlen von Mitte 2013 und ist damit laut Credit Suisse "ein erstaunlicher Anstieg in einem einzigen Jahr" – mehr als die Gesamtzahl der in China ansässigen hochvermögenden Personen, das mit 7.600 den zweiten Platz in dieser Kategorie belegt.

Aus dem Ergebnis des Berichts, dass die Zahl der Millionäre und Milliardäre schneller als das durchschnittliche Vermögen zunimmt, lässt sich wenig über Entwicklungen in puncto Ungleichheit ableiten. Daher widmet sich die Publikation in einem Abschnitt der Frage, welche Entwicklungen hinsichtlich der ungleichen Vermögensverteilung zu beobachten sind. Die Ergebnisse lassen laut Credit Suisse darauf schliessen, dass die Vermögensungleichheit in vielen Ländern vor der Finanzkrise leicht zurückging, seit 2008 tendenziell jedoch wieder zunimmt.

Der 'Credit Suisse Global Wealth Report' liefert Informationen zum Vermögen von privaten Haushalten. Seit 2010 arbeitet die Credit Suisse mit Prof. Anthony Shorrocks und Prof. Jim Davies zusammen. Die Beiden sind die Hauptautoren von 'Personal Wealth from a Global Perspective' (Oxford University Press, 2008). In diesem Bericht werden Entwicklungen und Trends hinsichtlich des weltweiten Vermögens vom untersten Ende der Vermögenspyramide bis hin zu den UHNWIs erfasst und analysiert. Den kompletten Report finden Sie hier.


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vg 15.10.2014