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Studie: Herstellerbetriebe profitieren vom Online-Handel

Herstellerunternehmen verzeichnen seit Jahren ein überdurchschnittliches Online-Wachstum von rund 28 Prozent jährlich. Das geht aus der Kurzstudie 'Hersteller Online: Potenziale 2020 – Rising Stars des Online-Handels?' des ECC Köln und der 004 GmbH hervor. Untersucht wurden die Online-Potenziale für Hersteller in verschiedenen Branchen. Hierfür wurden die Reifegrade unterschiedlicher Handelsbranchen ermittelt. Aus den Branchen mit geringem Reifegrad wurden wiederum zehn Teilbranchen ausgewählt, die für einen Online-Direktvertrieb der Hersteller attraktiv erscheinen.

Fashion-Branche ist Vorreiter

Bis auf wenige Ausnahmen können Konsumenten alle Artikel aller Sortimentsbereiche online finden. Herstellerunternehmen sind dabei im Netz aber unterschiedlich präsent. Die Fashion-Branche mit ihrem hohen Vertikalisierungsgrad ist laut Studie Vorreiter im Online-Business. Auch im Bereich Consumer Electronics/Elektro sind bereits einige Hersteller mit eigenen Shops online aktiv. Den geringsten Reifegrad in Sachen Hersteller-Online-Vertrieb weisen die Sortimentsbereiche Heimwerken & Garten und Fast Moving Consumer Goods auf.

Größtes Online-Potenzial für Lebensmittelhersteller

Das größte Online-Potenzial haben mit einem geschätzten Umsatz von rund 760 Millionen Euro im Jahr 2020 die Hersteller-Online-Shops im Bereich Heißgetränke, heißt es in der Studie. Bei Kaffee sei die deutliche Online-Eignung bereits schon heute an den Aktivitäten von z. B. Nespresso abzulesen.

In der Baubranche (ohne Werkzeuge) beträgt das Online-Potenzial für Hersteller im Jahr 2020 rund 290 Millionen Euro – getrieben auch durch Handwerkereinkäufe. Im Markt für Automobilzubehör beträgt das Umsatz-Potenzial fast 200 Millionen Euro. In dieser Branche sind es vor allem die Automobilhersteller selbst, die den Online-Direktvertrieb vorantreiben könnten.

Hersteller-Shops punkten mit Information, Auswahl und Service


Konsumenten schätzen vor allem die ausführlichen Informationen zum Markenprodukt und besondere Serviceleistungen des Herstellers, so die Studie. Vom Imagetransfer und der Kaufvorbereitung im Markenshop profitierten auch die Handelspartner. Information und Service seien damit geeignete Instrumente innerhalb einer kooperativen Koexistenz von Herstellern und Handel.


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rh 17.03.2015