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Alkohol: Markenverband gegen populistischen Aktionismus

Die Parlamentarier im Europaparlament wollen die Vorgaben für Alkohol verschärfen. Unter anderem wird gefordert, Warnhinweise für Schwangere und Kalorienangaben auf Flaschen anzubringen. Der Markenverband kritisiert dies als "Zwangserziehung durch Warnhinweise auf den Produkten". Das europäische Parlament fordere damit "den Rundumschlag zur weiteren Entmündigung aller Verbraucher, anstatt sich auf die Aufklärung der verhältnismäßig kleinen Problemgruppen von Alkoholmissbrauch und Alkohol in der Schwangerschaft zu reduzieren", so der Wirtschaftsverband in einer Mitteilung.

"Hier scheint es einigen Abgeordneten eher um populistischen Aktionismus zu gehen, als sich auf gezielte Hilfe für Menschen in schwierigen Lagen zu fokussieren", sagt Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes. "Von der EU-Kommission fordern wir jetzt verantwortungsvolle Verbraucherpolitik ein, die die Konsumenten wirklich dabei unterstützt, mündige und selbstbestimmte Entscheidungen gemäß der individuellen Persönlichkeit zu treffen." Zukunftsweisende Verbraucherpolitik sollte im einvernehmlichen Dialog von Wirtschaft, Verbraucherschützern und Politik entstehen, heißt es weiter. Bei ihren Bemühungen um den Schutz der Verbraucher sollte die Politik "nicht über das Ziel hinausschießen und notwendigen Schutz mit Beeinflussung und Bevormundung von Verbrauchern und Marken verwechseln".


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vg 04.05.2015