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Studie: Junge Mitarbeiter fordern mehr Freiraum für Kreativität

Manager und Berufsanfänger beurteilen sehr unterschiedlich, was die wichtigsten Treiber für Innovationen sind. 34 Prozent der Einsteiger wünschen sich mehr Freiräume. Allerdings halten nur fünf Prozent der Chefs Freiräume für Mitarbeiter für entscheidend. Zu diesen Ergebnissen kommt der branchenübergreifende 'Industrie-Innovationsindex 2015'. Für die Studie hat das Forsa-Institut im Auftrag des Spezialchemiekonzerns Altana 250 Top-Entscheider sowie 250 Berufseinsteiger mit einer Berufserfahrung zwischen ein und fünf Jahren in deutschen Industrieunternehmen befragt.

Gutes Arbeitsklima ist wichtiger Faktor für Innovation

Ein gutes Arbeitsklima ist demnach aus Sicht der Berufseinsteiger der zweitwichtigste Faktor für Innovationen. 14 Prozent von ihnen nennen dies als entscheidendes Kriterium. Bei den berufserfahrenen Managern sind es nur zwei Prozent. Platz drei belegt bei den Berufseinsteigern mit zwölf Prozent der Faktor Zeit, beispielsweise für den Austausch mit Kollegen, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Diesen Bedarf sehen nur zwei Prozent der Manager.

Insgesamt fallen die Antworten der Manager auf die offene Frage nach den größten Innovationstreibern heterogen und weniger konkret aus, so die Studienautoren. Die meistgenannten Faktoren bei ihnen sind mit jeweils acht Prozent das Schaffen und Vorleben einer Innovationskultur, die stärkere Motivation oder Einbindung der Mitarbeiter sowie die richtige Personalpolitik und -auswahl.  

Unkonventionelle Ideen fördern, nicht ausbremsen

"Die Manager haben eher den Blick für das große Ganze, was auch so sein sollte", sagt Altana-Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias L. Wolfgruber. "Wenn es aber darum geht, konkrete Maßnahmen abzuleiten, um Innovationskraft zu fördern, sollten sie ein offenes Ohr für die konkreten Ideen der Mitarbeiter haben."

Wichtig sei dabei unter anderem, auch ungewöhnliche Vorschläge wertzuschätzen. Hierbei habe die Führungsriege der deutschen Industrie noch Potenzial: Bislang sagen 30 Prozent der Berufseinsteiger uneingeschränkt, dass sie diese Wertschätzung erhalten. 41 Prozent geben an, dass Ideen niemals von Vorgesetzten ausgebremst werden.



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rh 12.05.2015