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Knapp der Hälfte der Arbeitnehmer wird Weiterbildung geboten

Weiterbildung zwischen Anspruch und Wirklichkeit: 94 Prozent der Arbeitnehmer finden Weiterbildung wichtig oder sehr wichtig. Das Weiterbildungsangebot der Unternehmen ist allerdings ausbaufähig - nur 48,8 Prozent der Arbeitnehmer wurde in ihrem aktuellen oder vorherigen Job die Möglichkeit zur Weiterbildung gewährt. Gleichzeitig zeigen die Arbeitnehmer wenig Initiative, weitere Qualifikationen zu erwerben. Vielen ist ein betriebliches Bildungsangebot nicht bekannt. Das zeigt die Orizon Arbeitsmarktstudie 2015, für die das Meinungsforschungsinstitut Lünendonk 2.123 Arbeitnehmer in Deutschland repräsentativ befragte.

Demnach gaben 13,1 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, gar nicht zu wissen, ob es Qualifizierungsangebote in ihrer Firma gibt. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass es die Jüngeren (47,2 Prozent der 18 bis 19-Jährigen) und die Älteren (54,6 Prozent der 60 bis 65-Jährigen) sind, die Weiterbildung als sehr wichtig bewerten. Die einen, um in den Job zu kommen, die anderen, um drin zu bleiben. Für die mittleren Jahrgänge zwischen 30 und 50 Jahre, die sich im Arbeitsleben eingerichtet haben, kommt diesem Thema keine oberste Priorität zu. Nur 39,6 Prozent dieser Generation schätzen Weiterbildung als sehr wichtig ein.

Weiterbildung vor allem über interne und externe Schulungen

Über die Hälfte der Weiterbildungen finden über externe Schulungen statt (54,8 Prozent). Erstaunlich hoch (29,7 Prozent) ist der Anteil derjenigen, die sich in Eigeninitiative fortbilden. Den größten Anteil der Weiterbildungsangebote machen mit 66,4 Prozent interne Schulungen aus. Nicht unerheblich ist auch der Erwerb von praktischem Wissen aus den täglichen Arbeitsprozessen im Unternehmen. 43,3 Prozent bilden sich durch Learning on the Job weiter.

Die Orizon GmbH hat 2015 zum vierten Mal die Studie 'Arbeitsmarkt – Perspektive der Arbeitnehmer' durchgeführt. An der bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen dieses Jahr 2.123 Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt wurde die Studie von dem Marktforschungs- und Analyseunternehmen Lünendonk GmbH.


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vg 21.08.2015