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Unterhaltungselektronik: Umsatz von 10 Mrd. Euro erwartet

Die Umsätze mit klassischer Unterhaltungselektronik gehen weiterhin leicht zurück. Gleichzeitig kurbeln IT-Geräte wie Smartphones, Tablet Computer und die so genannten Wearables die Umsätze im Privatkundenmarkt an. Das gab der Digitalverband Bitkom heute auf Basis aktueller Prognosen der Marktforschungsunternehmen Eito und GfK bekannt.

Mit 25,56 Mio. verkauften Geräten und einem Umsatzwachstum von 7,3 Prozent auf 9,1 Mrd. Euro sollen Smartphones 2015 demnach einen neuen Verkaufsrekord aufstellen. Tablet Computer werden mit voraussichtlich 7,74 Mio. verkauften Geräten und einem Umsatz von 2,09 Mrd. Euro ebenfalls zulegen, in diesem Fall um 1,7 Prozent. Die Gesamtumsätze der klassischen Unterhaltungselektronik sollen demgegenüber um 3,8 Prozent auf 9,78 Mrd. Euro zurückgehen. Zur klassischen Unterhaltungselektronik gehören insbesondere TV-Geräte, Digitalkameras, Audio-Geräte, Spielkonsolen sowie Blue ray- und DVD-Player.

Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker kommen gut an

Den Prognosen zufolge wird der Absatz für Smartwatches und Fitness-Tracker dieses Jahr bei insgesamt 1,72 Mio. Geräten liegen und Umsätze von 240 Mio. Euro bringen. Davon werden alleine Fitness-Tracker mit voraussichtlich 1,07 Mio. verkauften Geräten 70,83 Mio.Euro Umsatz erzielen. Zwar sind die Verkaufszahlen bei Smartwatches mit 645.000 deutlich niedriger, dafür sind die erwarteten Einnahmen mit 169,2 Mio. Euro umso höher, so Bitkom. Der durchschnittliche Preis für die intelligente Uhr liegt aktuell bei 262 Euro, für Fitness-Tracker zahlen Verbraucher im Schnitt 66 Euro.

Flachbildfernseher mit dem größten Umsatzanteil

Innerhalb der klassischen Unterhaltungselektronik haben Flachbildfernseher mit 43 Prozent weiterhin den weitaus größten Umsatzanteil. Dahinter folgen mobile und stationäre Audiogeräte mit 15 Prozent, Digitalkameras kommen auf elf Prozent, Spielkonsolen auf sieben Prozent und Blu-ray-Player auf zwei Prozent. Der Anteil sonstiger Geräte am Gesamtumsatz wie Camcorder, DVD-Player oder Set-Top-Boxen beträgt 22 Prozent. Addiert man IT-Produkte wie Smartphones, Tablet Computer und Laptops hinzu, machen vernetzbare Geräte im erweiterten Kreis der Consumer Electronics insgesamt 82 Prozent aller Umsätze aus, schreiben die Autoren der Bitkom.

Mit 7,45 Millionen verkauften Geräten und einem Umsatz von 4,24 Milliarden Euro werden die Einnahmen mit  Flachbildfernsehern laut Bitkom im Jahresverlauf um 6,1 Prozent zurückgehen, bleiben aber auf hohem Niveau. Ein Grund für das vorhergesagte Umsatzminus ist, dass 2015 ein sportliches Großereignis als zusätzlicher Kaufanreiz fehlt. Dabei ziehen die Preise nach Jahren des Rückgangs wieder an. Lag der Durchschnittspreis 2014 noch bei 556 Euro, gibt ein Käufer dieses Jahr im Schnitt 568 Euro für einen Flachbildfernseher aus.

Einnahmen für Audiogeräte steigen um 3,2 Prozent


Den Prognosen zufolge liegen die Einnahmen für mobile und stationäre Audiogeräte im laufenden Jahr bei 1,42 Mrd. Euro, was ein Umsatzplus von 3,2 Prozent bedeutet. Das entspricht 10,26 Mio. verkauften Geräten. Das solide Wachstum geht auf vernetzbare Geräte zurück. Entscheidender Markttreiber sind vernetzte Audio-Technologien wie sogenannte Multiroom-Systeme oder kabellose Lautsprecher. Die Einnahmen mit klassischen Heimkino-Anlagen und traditionellen Audio-Systemen hingegen sinken wahrscheinlich erneut.

Bei Digitalkameras sollen der Absatz bei 3,38 Mio. verkauften Geräten und der Umsatz nach einem Minus von 8,8 Prozent bei 1,09 Mrd. Euro liegen. Wer eine Kamera erwirbt, zahlt dafür aber mehr als noch vor wenigen Jahren: Heute liegt der Durchschnittspreis bei 323 Euro. 2012 waren es erst unter 240 Euro. Im Trend liegen dabei hochwertige Modelle, etwa mit großen Sensoren, lichtstarker Optik oder leistungsstarken Prozessoren.


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rh 01.09.2015