ANZEIGE

ANZEIGE

Bis 2020 sind 100 Millionen vernetzte Geräte im Einsatz

Das Internet der Dinge ist der derzeit wichtigste Trend in der Unterhaltungselektronik. Das zeigt die Trendstudie 'Consumer Electronics 2015', die der Digitalverband Bitkom und das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte vorgestellt haben. Der Begriff Internet der Dinge bezeichnet die intelligente Vernetzung von Gegenständen, die per Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für ihren Besitzer erledigen. Dazu gehören zum Beispiel Smart-TVs, die Video-on-Demand-Angebote aus dem Internet ermöglichen, oder sogenannte Multiroom-Systeme, mit denen sich per Smartphone Musik in allen Räumen der Wohnung abspielen lässt.

Hohes Marktpotenzial für Wearables

Großes Potenzial haben laut der Trendstudie Wearables – IT-Geräte, die direkt am Körper getragen werden. Hierzu zählen zum Beispiel Smartwatches, Fitness-Tracker und Smart Glasses. Diese sind bei Verbrauchern beliebt. 2015 werden in Deutschland voraussichtlich etwa 645.000 Smartwatches verkauft. Bei Fitness-Trackern wird für das laufende Jahr mit 1,07 Mio verkauften Geräten gerechnet.

Auch Smart Glasses haben ein großes Marktpotenzial. Die intelligenten Brillen integrieren Informationen aus dem Internet in den Alltag, indem sie diese in das Sichtfeld der Nutzer einblenden. 38 Prozent aller Deutschen können sich derzeit vorstellen, solche Brillen zu nutzen.

Das Internet der Dinge verändert die Unterhaltungselektronik

Vernetzte Geräte werden sich in den nächsten Jahren in der Unterhaltungselektronik klar durchsetzen, so die Studienautoren. "Bis 2020 werden die Deutschen rund 100 Millionen vernetzte Endgeräte nutzen – Smartphone und Tablet Computer nicht mitgerechnet", sagt Klaus Böhm, Media Director bei Deloitte. Schnelle mobile Datennetze würden diese Entwicklung vorantreiben. Nach Schätzungen von Deloitte werden im laufenden Jahr weltweit eine Milliarde vernetzte Gegenstände verkauft. Am meisten würden davon die Marktbereiche Smart Home, Connected Car und Wearables profitieren. Wie erfolgreich die vernetzten Systeme seien, zeigten vernetzte Audio- und Video-Geräte bereits heute.

Kooperationen gewinnen an Bedeutung

Für die Anbieter von Unterhaltungselektronik wirkt sich die Vernetzung auch auf die Vermarktungsstrategien aus. "Das Internet der Dinge revolutioniert klassische Geschäftsmodelle", so Böhm. Neben den Produkten selbst rückten die damit verbunden Dienste in den Vordergrund. Dies reiche von Inhalteangeboten für vernetzte Unterhaltungselektronik über Navigationslösungen für das Auto bis hin zu Sicherheitssystemen für das Smart Home.

"Für die Zukunft der Consumer Electronics gewinnen Kooperationen an Bedeutung. Sie ebnen den Weg für neue Geschäftsmodelle", so Böhm. Beispiele hierfür seien Connectivity-Lösungen, die Gerätehersteller mit Netzbetreibern entwickeln, oder vernetzte Wachsysteme, die in Zusammenarbeit mit Sicherheitsfirmen entstehen. Gleichzeitig verändern Angebote wie Streaming-Dienste die Anforderungen der Nutzer.

Die Trendstudie 'Consumer Electronics 2015' steht hier zum kostenlosen Download bereit.Den Marktprognosen zu Wearables liegen Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) und des Marktforschungsinstituts GfK zugrunde. Basis der Daten zur Nutzung von Smartphones und Tablet Computern sind repräsentative Umfragen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden jeweils über 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt.


zurück

vg 02.09.2015