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Deutsche informieren sich selten mobil über Finanzprodukte

Jeder vierte Smartphone- und Tablet-Nutzer (28 Prozent) in Deutschland nutzt Mobilgeräte oder soziale Netzwerke dafür, sich vor dem Kauf eines Bankproduktes im Internet über entsprechende Produkte oder Anbieter zu informieren. Weitere sieben Prozent schreiben Beurteilungen in Netzwerken oder Verbraucherforen über aktuell gekaufte Bankprodukte.

Der Anteil von insgesamt 35 Prozent der Mobilgerätenutzung beim Informieren zu Finanzprodukten unter allen deutschen Smartphone- oder Tablet-Nutzern ist im internationalen Vergleich aber eher gering. Insbesondere in asiatischen Ländern wie Thailand (82 Prozent), China (78 Prozent) und Indonesien (73 Prozent) ist diese Nutzungsquote mehr als doppelt so hoch. Selbst in Australien (50 Prozent) und in Nahost und Nordafrika (64 Prozent) ist die Nutzungsquote der Mobilgeräte für Informationen über Bankprodukte höher als in Deutschland.

Mit diesem Ergebnis steht Deutschland jedoch nicht alleine da. Konsumenten anderer westlicher Länder wie Frankreich (31 Prozent), Großbritannien (28 Prozent) oder USA (29 Prozent) informieren sich noch seltener über ihr Mobilgerät zu Finanzprodukten.

Dies sind die Ergebnisse der internationalen Bankenmarktstudie 'Role of Mobile and Social in the Path to Purchase for Financial Services' von YouGov, für die im Mai 2015 insgesamt 23.654 Smartphone- und Tablet-Nutzer in 17 Ländern der vier Weltregionen Asien-Pazifik, Nahost und Nordafrika, Europa und Nordamerika repräsentativ befragt wurden.

Deutsche bleiben Mobile-Muffel bei Bankprodukten und -services

Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland auch in Zukunft ein Mobile-Muffel. Etwa drei Viertel (73 Prozent) wollen weiterhin ihren PC für Überweisungen oder andere Services nutzen. Während nur fünf Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer ihr Mobilgerät für Kontoabwicklungen nutzen wollen, sind es in vielen asiatischen Ländern fünf bis zehn Mal so viele. Spitzenreiter ist wieder Thailand mit 46 Prozent, gefolgt von China (35) und Indonesien (32). Während Frankreich ähnlich zurückhaltend bei der Nutzung von mobilen Services für Bankgeschäfte ist, lassen sich zumindest in Großbritannien 22 Prozent und in den USA noch 15 Prozent davon ansprechen.

Im Ländervergleich wird auch deutlich, dass die persönliche Beratung in Deutschland weiterhin wichtig ist. So wird von einem Drittel der Smartphone-Nutzer in Deutschland der persönliche Bankberater als einer der wichtigsten Informationspunkte zu Bankprodukten wie Geldanlage oder Kreditkarten genannt (Länderdurchschnitt 21 Prozent).



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vg 02.09.2015