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Wearables: Anreize und Bedürfnisse schaffen

Wearables erfüllen für den Nutzer den Zweck der Selbsterkenntnis und Selbstoptimierung. Sechs Funktionen stehen dabei im Mittelpunkt: Visualisierung, Relativierung, Objektivierung, Regulierung, Expansion und Incentivierung. das zeigt eine gemeinsame Studie von Ströer und Mediacom.

Die Nutzer beschreiben zum Beispiel, dass bisher nicht Sichtbares, vorrangig Körperfunktionen und -prozesse (Puls, Blutdruck, Schrittzahl, Schlafrhythmus usw.), durch die Wearables für sie begreifbar werden. Psychologisch gesehen zeigt sich in diesem Bedürfnis nach anfassbaren, objektiv überprüf- und steuerbaren numerischen Werten ein Mangel an Begreifbarkeit in anderen Lebensbereichen, schreiben die Studienautoren. Die Vielfalt und zunehmende Unüberschaubarkeit des Alltags bringe den Einzelnen an seine Grenzen – und initiiere damit die Suche nach Transparenz und Reduktion auf ein überschaubares Maß.

Neben der Datenerhebung und Beurteilung werden Wearables auch im übrigen Alltag als ein praktischer Begleiter angesehen, der für seinen Träger mitdenkt. Wearables werden gleichzeitig zur Sekretärin (Email-Verwaltung, Terminorganisation und -erinnerung), zum Life-Coach (Empfehlungsgeber und Motivator) und Bodyguard, der einen vor (körperlichen, sozialen, emotionalen) Schäden bewahrt.

Potenziale für Werbung und Marketing


Entsprechend dem Fokus der Nutzer auf sich selbst, sollte für Werbungtreibende in Bezug auf ihre Kommunikation mit Wearable-Usern eine starke Individualisierung bzw. Anpassung auf die Bedürfnisse dieser im Vordergrund stehen, schreiben die Studienautoren. Werbungtreibende könnten und müssten an die Funktionen von Werables andocken, indem sie einerseits durch neue Visualisierungs- und Bewertungsmöglichkeiten kontinuierlich neue Anreize und Bedürfnisse schafften und andererseits die Regulierung, Erweiterung und Incentivierung durch individuelle Produkt-, Service- und Dienstleistungsangebote unterstützten und förderten.

Die Studie basiert auf einer moderierten qualitativen Online-Community, die Anfang des Jahres über einen Zeitraum von zwei Wochen zu den Themen Fitnessarmbänder und Smartwatches befragt wurden. Als Erhebungsinstrumente kamen klassische Diskussionen, ein Fotoupload mit Kommentarfunktion sowie ein Tagebuch zum Einsatz.

Fitnessarmbänder von Sony, Smartwatches von Samsung

75 Prozent der Befragten gaben an im Besitz eines Fitnessarmbands zu sein. Eine Smartwatch besitzen 72 Prozent der Befragten. Bei den Smartwatches haben sich 47 Prozent der Befragten für die Marke Samsung entschieden. Sony folgt auf Platz zwei mit 14 Prozent. Zum Zeitpunkt der Befragung war die Apple Watch noch nicht erhältlich. Bei den Fitnessarmbändern gibt es eine noch geringere Marktkonzentration. Ein Fitnessarmband von Sony nutzen 23 Prozent der Befragten. 14 Prozent setzten auf Produkte von Samsung und Nike.

Die komplette Studie finden Sie hier.


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vg 17.09.2015