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Karrierewebsites der DAX-30-Unternehmen ähneln sich stark

Die DAX-30-Unternehmen präsentieren sich als Arbeitgeber Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern auf sehr ähnliche Weise. Das ist das Ergebnis eines White Papers mit dem Titel 'Employer Telling: was Arbeitgeber aktuell wirklich zu sagen haben', das von den Kölner Unternehmensberater Sascha Theisen und Manfred Böcker erstellt wurde. Auf der Grundlage einer Analyse der DAX-30-Karrierewebseiten zeigt die Untersuchung, dass sich die Arbeitgeberkommunikation der größten deutschen Unternehmen in Wort, Bild und Botschaft verblüffend ähnelt.

Ein Blick auf die Karrierewebseiten der DAX-30-Unternehmen zeigt, dass die meisten Unternehmen das Wort "Leidenschaft" am häufigsten für das Marketing verwenden:  "Mit Leidenschaft und Freude gestalten wir als globales Team erfolgreich den Markt", heißt es auf der Karrierewebsite eines Konsumgüterherstellers. "Leidenschaft ist das, was uns verbindet", schreibt ein Lifestyle-Unternehmen und bei einem Automobilhersteller fängt "mit Leidenschaft alles an".

Werbliche Strategien auf Kosten der Trennschärfe

Selbst die größten deutschen Unternehmen gehen ohne trennscharfe Arbeitgeberkommunikation in den Wettbewerb um die besten Köpfe, so ein Ergebnis der Analyse. Die untersuchten Arbeitgeber setzen demnach in ihrer Arbeitgeberkommunikation in Schrift und Bild vorrangig auf werbliche Strategien, um begehrte Kandidaten zu gewinnen. Arbeitgeber nutzen über die Branchen hinweg nach wie vor die immer gleichen Argumente und Botschaften. Geht man davon aus, dass es im Wettbewerb um die Talente auf Unverwechselbarkeit ankommt, verfehlen die Karrierewebsites der untersuchten Arbeitgeber ihr Ziel, so die Studie.

"Das zentrale Ergebnis unserer Analyse ist, dass Employer Branding als Differenzierungsansatz den eigenen Anspruch nicht eingelöst hat", sagt Sascha Theisen. "Arbeitgeber schieben einen immer größer werdenden Berg an undifferenzierten Werbephrasen vor sich her, der sich in jahrzehntelanger Personalmarketingpraxis aufgetürmt hat", ergänzt Manfred Böcker.


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rh 24.11.2015