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Aussteller wollen mehr Geld in Messen investieren

Die ausstellenden Unternehmen in Deutschland wollen in den Jahren 2016 und 2017 mehr Geld als bisher in Messebeteiligungen investieren. Im Durchschnitt
wollen sie in den beiden Jahren zusammen 326.000 Euro für ihre Messepräsenz ausgeben, 4,6 Prozent mehr als 2014/2015. Rund 27 Prozent der Aussteller wollen 2016/2017 mehr investieren, nur 14 Prozent weniger. Knapp 60 Prozent planen konstante Aufwendungen. Unter den produzierenden Firmen sind diejenigen mit höheren Messeinvestitionen noch deutlicher in der Mehrzahl: In diesem Segment planen 31 Prozent höhere Ausgaben, lediglich elf Prozent geringere. Bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen halten sich die Anteile der Firmen mit mehr bzw. weniger Messeaufwendungen die Waage.

Das ergab eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Unternehmen durch TNS Emnid im November 2015 im Auftrag des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft.

Eigene Website und Messen wichtigste Kommunikationsinstrumente

Weitere Ergebnisse: Ausstellende Unternehmen geben gegenwärtig rund 44 Prozent ihrer Marketingbudgets im Business-to-Business-Sektor für Messebeteiligungen aus. Dieser Anteil ist laut AUMA schon seit einigen Jahren stabil, obwohl das Spektrum der Marketinginstrumente, nicht zuletzt durch die Online-Medien, ständig größer werde. Dazu passe, dass 84 Prozent der befragten Aussteller ihre Messebeteiligungen als wichtig oder sehr wichtig im Rahmen ihrer B-to-B-Kommunikation betrachten. Nur die eigene Website werde noch besser bewertet und von 90 Prozent als wichtiges oder sehr wichtiges Instrument der Basiskommunikation angesehen. Den Außendienst sehen 76 Prozent als wichtiges Kommunikationsinstrument, Werbung in der Fachpresse sowie Events nennen 40 Prozent.

Messebeteiligungen im Inland bleiben stabil

Rund zwei Drittel der ausstellenden Unternehmen planen laut AUMA 2016/2017 gleich viele Messebeteiligungen im Inland wie in den beiden vergangenen Jahren. Immerhin 19 Prozent wollen sich öfter beteiligen, 16 Prozent seltener. Damit gibt es erstmals seit Jahren wieder mehr Firmen, die eine größere Zahl von Inlandsbeteiligungen planen, als solche, die weniger planen. In den vergangenen Jahren waren beide Anteile etwa gleich.

Auf ausländischen Märkten setzen sehr viele Firmen auf Kontinuität: Drei
Viertel wollen dort die Zahl ihrer Messeauftritte beibehalten. Auffällig ist jedoch,
dass nur neun mehr Beteiligungen planen, aber 17 Prozent weniger. Hier dürften
sich auch Unsicherheiten über die Entwicklungen mancher Auslandsmärkte
wie Brasilien, Indien oder Russland niederschlagen, so AUMA. 


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vg 15.01.2016