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Marketing: Chefs als Werbefigur kommen gut an

Welche Auswirkung hat ein Unternehmer als Leitfigur und Imageträger für die eigene Marke? Diese Frage hat Chanté Lipp, Studentin an der Rheinischen Fachhochschule Köln, im Rahmen ihrer Bachelorthesis in Wirtschaftspsychologie untersucht. Befragt wurden Claus Hipp (Hipp Babynahrung), Herrmann Bühlbecker (Lambertz Süßwaren), Wolfgang Grupp (Trigema) und Jürgen Gosch (Gosch Fischgastronom) sowie 252 Konsumenten.

Vertrauen, das Unternehmer ausstrahlt, überzeugt

Es wurde ein signifikanter, positiver Einfluss auf das Marketing insgesamt festgestellt, wenn der Chef zur Werbeikone des Unternehmens wird, weil sich dieser zugleich mit der Produktqualität und der Marke intensiv identifiziert. "Vertrauen entsteht aus Taten, für die der Unternehmer mit seiner Schaffenskraft in der Öffentlichkeit gerade steht und die er glaubhaft vermitteln kann", heißt es in der Untersuchung. Mit überzeugenden und kommunikationsfreudigen Unternehmern an der Spitze könnten künftige Markenführungsstrategien deutlich besser geplant, perfektioniert und ausgebaut werden. Das Vertrauen, das ein seriöser Unternehmer ausstrahle, sei die überzeugendste Botschaft an die Kunden und Zielgruppen.

Prof. Harald F. Ross, RFH: "Der legendäre Apple-Chef und Unternehmer Steve Jobs ist ein grandioses Beispiel für eine personengebundene Markenkommunikation. Sein persönlicher Einsatz zugunsten der eigenen Apple-Gadgets gilt als das Nonplusultra der Kommunikationspolitik. Zugegeben, nicht jeder Unternehmer hat das Charisma, die Kreativität und die Überzeugungskraft eines Steve Jobs. Auch sind Babynahrung oder Printen keine Markenprodukte aus denen sich Mythen entwickeln. Dass sich dennoch der persönliche Einsatz eines Unternehmers auch hierzulande lohnt und Markterfolge generiert, wenn er sich als Garant und Testimonial für seine eigenen Markenprodukte präsentiert, die zudem auch der identitätsorientierten Markentheorie nach Meffert entspricht, dies weist die empirisch angelegte Bachelorthesis eindrucksvoll nach."


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vg 18.01.2016