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JobTrends: Nachfrage nach jungen Akademikern steigt

Die Jobaussichten für junge Akademiker sind in Deutschland bestens. Allein die im Rahmen der Studie 'Staufenbiel JobTrends Deutschland 2016' befragten rund 300 Unternehmen bieten 17.000 Stellen an. Und in den nächsten fünf Jahren planen 24 bis 73 Prozent der Personaler, noch mehr Young Professionals einzustellen als aktuell. Wirtschaftswissenschaftler, Informatiker und Ingenieure sind am gefragtesten. Das am häufigsten gezahlte Einstiegsgehalt liegt derzeit zwischen 40.000 und 50.000 Euro.

Masterabschluss gefragtester Abschluss für Firmen

Die diesjährigen Ergebnisse der Studie des Staufenbiel Instituts machen deutlich, dass Bewegung im Wettbewerb um akademische Nachwuchskräfte herrscht. Der Masterabschluss hat sich zum gefragtesten Abschluss für Firmen entwickelt. Aber auch der Bachelor konnte sich bei den Arbeitgebern als akademischer Abschluss etablieren: Viele Personaler bieten Bachelor-Absolventen inzwischen die gleichen Chancen wie Master-Absolventen. In 87 Prozent der Unternehmen findet sich ein Bachelor im selben Einstiegsprogramm wieder wie ein Master-Absolvent. Immerhin mehr als die Hälfte der Arbeitgeber zahlt Bachelor- und Master-Absolventen heute dasselbe Einstiegsgehalt. Im Schnitt liegt der Gehaltsunterschied zwischen den Abschlüssen bei zwölf Prozent.

Unter den gefragten Soft Skills führen Eigeninitiative, Kommunikations- und Teamfähigkeit deutlich vor analytischer und konzeptioneller Fähigkeit sowie Leistungsbereitschaft. Hier zeigen sich die veränderten Anforderungen an neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, schreiben die Studienautoren.

Trainee-Programme sind wesentlicher Grundstein für die Karriere

Die diesjährige Studie beleuchtet außerdem Chancen, Voraussetzungen und Inhalte von Trainee-Programmen: 80 Prozent der Firmen erachten sie als wesentlichen Grundstein für die Karriere. Im Durchschnitt dauert ein Trainee-Programm 17 Monate und dabei hat fast jeder zweite Trainee die Chance auf einen Auslandsaufenthalt.

Für viele Bewerber ist das klassische Praktikum heute noch immer der erste Schritt in das Berufsleben. Bei 40 Prozent der 17.000 angebotenen Einstiegsstellen handelt es sich um Praktika. Daran konnte weder die steigende Nachfrage nach Absolventen, noch die Neuregelung der Bundesregierung zum Mindestlohn etwas ändern.

Im Durchschnitt führen nur zwölf Prozent aller eingegangenen Bewerbungen zu einem Vorstellungsgespräch. Und etwa jeder fünfte Bewerber, der zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird, erhält danach einen Arbeitsvertrag.

Xing für Personaler noch immer das wichtigste Netzwerk

Für das Recruiting nutzen die Firmen Social Media intensiv: Mit 92 Prozent ist Xing für Personaler noch immer das mit Abstand wichtigste Netzwerk, verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr aber leichte Einbußen. Facebook hingegen ist auf Aufholjagd und wird von 71 Prozent der befragten Unternehmen genutzt. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 64 Prozent. Auch YouTube gewinnt an Bedeutung: 44 Prozent nutzen die Video-Plattform; hier gab es einen Anstieg um acht Prozentpunkte. Auf LinkedIn setzen für das Recruiting heute 56 Prozent. Digitale Bewerbungen sind heute bei drei von vier Unternehmen ein Muss. Fast 60 Prozent bieten dafür ein Online-Bewerbungsformular an. Nicht mal mehr ein Drittel der Firmen wünscht die vollständige Bewerbung auf dem Postweg.

Die Staufenbiel-Studie 'JobTrends Deutschland' untersucht jedes Jahr Anforderungen und Angebote von Unternehmen, die Hochschulabsolventen rekrutieren. Von September bis November 2015 haben sich 297 Unternehmen an der Befragung beteiligt. Die Befragung erfolgte im Auftrag von Staufenbiel Institut durch das Berliner Trendence Institut.

Die komplette Studie finden Sie hier.



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rh 15.02.2016