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Jeder zehnte Nonfood-Euro wird im LEH verdient

Nonfood-Produkte sind aus dem Lebensmitteleinzelhandel kaum mehr wegzudenken. Töpfe, Messer, Grillutensilien & Co. gibt es fast zu jeder Gelegenheit. Der wertmäßige Marktanteil am Handel mit Nonfood-Produkten ist dabei bei den LEH-Food-Vollsortimentern mit gerade einmal 1,6 Prozent zwar eher gering. Die SB-Warenhäuser kommen aber mit 2,6 Prozent auf einen deutlich höheren Anteil. Und der Nonfood-Marktanteil der Drogeriemärkte ist zwar geringer als der aller anderen LEH-Vertriebschienen, aber gemessen am Gesamtumsatz des Vertriebskanals eher hoch. Den mit Abstand größten Anteil aller LEH-Schienen am Nonfood-Markt haben die Discounter. Sie erwirtschaften mit ihren Angeboten fast fünf Prozent von Nonfood gesamt und stehen für knapp die Hälfte des Nonfood-Geschäfts im LEH.

Marktanteil des LEH am gesamten Nonfood-Umsatz bei knapp 10 Prozent

Das zeigt der GfK Consumer Index aus dem Februar 2016. Über alle Vertriebsschienen hinweg lag demnach der Marktanteil des LEH am gesamten Nonfood-Umsatz 2015 bei knapp zehn Prozent. Das Wachstum war mit einem halben Prozent etwas geringer als im Nonfood-Gesamtmarkt (+1,8 %), daher ging der Marktanteil des LEH laut GfK geringfügig zurück. Nach wie vor wird damit aber jeder zehnte Euro, den die Verbraucher für Nonfood-Produkte ausgeben, im LEH verdient, so die Konsumforscher.

Discounter steigern Umsatz mit Nonfood, Rückgang bei Vollsortimentern

Innerhalb des LEH verschieben sich die Gewichte laut GfK Consumer Index indes etwas stärker. So ist der Umsatzbeitrag von Nonfood bei den Discountern zwar nicht höher als im LEH insgesamt (jeweils 13 %), aber angesichts der vergleichsweise geringen Sortimentsbreite bei FMCG fallen die gezielt ausgewählten Nonfood-Angebote bei den Discountern für die Kunden deutlicher ins Auge als anderswo. So konnten die Discounter den Umsatz mit diesen Produkten auch 2015 wieder um rund anderthalb Prozent steigern.

Die LEH-Food-Vollsortimenter erlitten dahingegen mit ihrem Nonfood-Angebot 2015 einen spürbaren Umsatzrückgang. Für sie hat dieses ohnehin noch am ehesten den Status eines bloßen Ergänzungssortiments. Lediglich acht Prozent des Umsatzes dieser Vertriebsschiene entfallen auf Nonfood-Produkte und hier vor allem auf Haushaltsartikel. Die SB-Warenhäuser haben systembedingt einen deutlich höheren Nonfood-Anteil; er liegt bei 17 Prozent des Gesamtumsatzes dieser Vertriebsschiene.

Drogeriemärkte mit deutlichsten Zuwächsen im Nonfood-Geschäft

Die deutlichsten Zuwächse im Nonfood-Geschäft erzielten indes die Drogeriemärkte, wohl auch deshalb, weil sie im Unterschied zu den anderen Vertriebsschienen zahlreiche neue Filialen eröffnet haben, statt Geschäfte zu schließen, heißt es im GfK Consumer Index. Der hohe Umsatzanteil von Nonfood in dieser Schiene werde vor allem durch die Drogeriemarktkette Müller beeinflusst.


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vg 30.03.2016