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Automobilhersteller behaupten sich als beliebteste Arbeitgeber

Die Automobilhersteller sind für die Studierenden der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften weiterhin die attraktivsten Arbeitgeber. Der 'Universum Student Survey 2016' zufolge liegen Audi, BMW, Porsche und Daimler/Mercedes-Benz wie im Vorjahr auf den ersten Plätzen. Der Absturz im Arbeitgeberranking blieb für Volkswagen aus: Das Unternehmen kann sich nach wie vor in den Top Ten der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands halten.

Für die Studie hat das Employer Branding-Beratungsunternehmen Universum von Oktober 2015 bis März 2016 mehr als 45.000 Studierende in Deutschland zur Wahrnehmung und Attraktivität von Arbeitgebern sowie zu ihren Erwartungen an Beruf und Karriere befragt.

Autobauer trotzen der Krise

Die Studie zeigt: Bei den Wirtschaftswissenschaftlern konnte BMW den im Vorjahr erstmals errungenen Spitzenplatz halten. Auf den weiteren Plätzen folgen Audi, Porsche, Daimler/Mercedes-Benz, Google und Lufthansa Group. Volkswagen liegt auf dem siebten Rang und verliert damit zwei Positionen im Vergleich zum Vorjahr.

Bei den angehenden Ingenieuren kann Audi seinen langjährigen Spitzenplatz verteidigen und sich gegen Porsche, BMW Group, Daimler/Mercedes-Benz und Bosch durchsetzen, die die Plätze zwei bis fünf einnehmen. Auch bei den Nachwuchsingenieuren verliert Volkswagen zwei Positionen und liegt nun auf dem sechsten Platz. Bei den Studierenden der Informatik liegt die Branche der Automobilhersteller und -zulieferer auf dem zweiten und bei den Naturwissenschaftlern auf dem sechsten Platz.

Unternehmens- und Strategieberater weiterhin im Aufwärtstrend

Für die jungen Ökonomen sind die Unternehmens- und Strategieberater die zweitattraktivste Branche. McKinsey kann den im Vorjahr errungenen achten Platz halten und die Wirtschafts- und Strategieberatung PwC (PricewaterhouseCoopers) rückt um eine Position vor, sodass sie nun den zwölften Platz einnimmt. Auch The Boston Consulting Group (BCG) steigt um eine Positionen auf und liegt nun auf Platz 15. EY (vormals Ernst & Young) macht insgesamt drei Positionen gut und landet auf Platz 16. KPMG verbessert sich um fünf Positionen auf Platz 19, und Deloitte kann sich um 13 Positionen nach vorn auf Platz 26 schieben.

Auch bei den Nachwuchsingenieuren schaffen es die Unternehmens- und Strategieberater mit dem neunten Platz unter die Top Ten. McKinsey liegt hier auf Platz 31 und rutscht damit im Vergleich zum Vorjahr um drei Positionen ab.

Treiber der Arbeitgeberattraktivität: Gehalt, Vielfalt und Arbeitsumfeld

Die Studierenden betrachten künftige Arbeitgeber unter einer Vielzahl von Aspekten. Um herauszufinden, was den jungen Talenten bei den Unternehmen besonders wichtig ist, hat Universum ein Rahmenwerk der Treiber der Arbeitgeberattraktivität entwickelt. Es bezieht sich auf Aspekte, die das Ansehen und Image des Arbeitgebers  betreffen, auf Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten, auf das soziale Umfeld und Eigenschaften des Arbeitsplatzes sowie auf die Anforderungen des Jobs. Der 'Universum Student Survey 2016' zufolge ist ein Arbeitgeber für die jungen Talente dann besonders attraktiv, wenn er ein attraktives Grundgehalt, vielfältige Arbeitsaufgaben, ein freundliches Arbeitsumfeld, ein hohes Einkommen in der Zukunft sowie einen sicheren und beständigen Arbeitsplatz bietet.

Prioritäten bei der Beurteilung von Arbeitgeberattraktivität

Einig sind sich weibliche und männliche Studierende einzig bei der Einschätzung des wichtigsten Aspekts der Arbeitgeberattraktivität: Ein attraktives Grundgehalt wird sowohl von Frauen als auch von Männern besonders geschätzt.

Bei den anderen Treibern der Arbeitgeberattraktivität zeigen sich laut Studie erhebliche Unterschiede: So sind beispielsweise Frauen Aspekte, die sich auf monetäre Vergütung und Zusatzleistungen beziehen, besonders wichtig. Männer nennen dagegen häufiger Aspekte, die sich auf Ansehen und Image des Arbeitgebers beziehen. Für die Frauen ist es auch wichtig, dass der Arbeitgeber eine gute Referenz für die zukünftige Karriere ist, rasche Beförderung sowie ein hohes Gehalt in der Zukunft bietet. Männer nennen dagegen häufiger als die Frauen, dass attraktive Produkte und Dienstleistungen sowie der Aspekt der Innovation für sie eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Attraktivität des Arbeitgebers spielen.

Top-Karriereziel: Work-Life-Balance

Schon seit einigen Jahren ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben das wichtigste langfristige Karriereziel der Studierenden. Die Work-Life-Balance nimmt auch in der 'Universum Student Survey 2016' den ersten Platz ein. Es folgen Jobsicherheit, intellektuelle Herausforderung, der Wunsch, eine Führungskraft in leitender Position und im Job unternehmerisch und kreativ zu sein.

Auf die Frage, was sie mit Work-Life-Balance verbinden, nennen die Studierenden vor allem ein positives Arbeitsklima, finanzielle Stabilität und dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören. Bei der Beurteilung, was Work-Life-Balance ausmacht, wurde dem Aspekt eines positiven Arbeitsklimas in der aktuellen Umfrage damit eine höhere Bedeutung eingeräumt. Im Vorjahr verbanden die Studierenden mit Work-Life-Balance in erster Linie, dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören.

Gehaltserwartung bei weiblichen Studierenden niedriger als bei Männern

Es bestehen bereits erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei den Erwartungen an das Gehalt noch bevor der erste Job überhaupt angetreten wird. Während über alle Fachbereiche hinweg weibliche Studierende ein durchschnittliches Jahresgehalt von 38.585 Euro erwarten, gehen die Männer von 45.537 Euro aus: ein Unterschied von 6.952 Euro. Am stärksten ausgeprägt ist die Gehaltslücke mit 6.798 Euro bei den Studierenden der Naturwissenschaften: Weibliche Studierende erwarten einen durchschnittlichen Jahresverdienst von 37.716 Euro; die Männer gehen von 44.514 Euro aus. Bei den Nachwuchsökononen beträgt die Gehaltslücke 5.793 Euro, bei den Informatikern 5.693 Euro. Am geringsten ist sie mit 5.601 Euro bei den Studierenden der Ingenieurwissenschaften.

Für die 'Universum Student Survey 2016' wurden zwischen Oktober 2015 und März 2016 insgesamt 45.114 Studierende in 138 Studienbereichen an 211 Hochschulen in Deutschland befragt. Die meisten der Befragten sind angehende Wirtschaftswissenschaftler (34 Prozent) und Ingenieure (21 Prozent). Etwa zehn Prozent der Befragten sind Naturwissenschaftler und sieben Prozent studieren Informatik. Außerdem wurden Studierende der geistes- und rechtswissenschaftlichen Fachbereiche sowie aus dem Fachbereich Gesundheit/Medizin befragt. Die Studierenden wurden nach ihrer Einschätzung von Unternehmen als Arbeitgeber, ihren langfristigen Karrierezielen und zu weiteren Themen rund um Beruf und Karriere gefragt. Weitere Informationen zur 'Universum Student Survey 2016' finden Sie hier.


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vg 24.05.2016