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Generation Y und das Geld: Analog ist besser

Zwei von drei Bankkunden in Deutschland zwischen 18 und 35 Jahren bevorzugen eine persönliche Beratung. Und 73 Prozent von ihnen hätten grundsätzlich gerne einen festen Berater für Finanzfragen. Damit ist für diese junge Zielgruppe Digital-Banking offenbar nicht das Maß aller Dinge. Zwei Drittel sind sogar offen für ein Jahresgespräch mit einem Berater - zehn Prozentpunkte mehr als Kunden der Generation X. Die Generation Y tickt damit deutlich analoger als vielfach angenommen, bilanziert die "Kundenbankstudie 2016" der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Eurogroup Consulting, für die vom Marktforschungsinstitut Bilendi 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt wurden.

Der gut ausgebildete und vertrauensvolle Bankberater wird vor allem für die komplexen Finanzfragen gebraucht, beispielsweise Baufinanzierung, Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit und Wertpapieranlagen. Gerade bei diesen Produkten fehlt es der jungen Generation im Vergleich zu ihren Eltern an genügend eigener Kompetenz. Nachgelagerte Serviceleistungen wie Zahlungsverkehr, der Abruf des Kreditstatus in Echtzeit und Personal Finance Management sollen dagegen nach dem Willen der Generation Y leicht und unkompliziert über digitale Kanäle ablaufen.

Generation Y denkt zweigleisig

Die Studie räumt mit einem weiteren Klischee über die so genannten Digital Natives: 41 Prozent von ihnen sind zwar misstrauisch gegenüber der Bankenbranche eingestellt. Ihr Verhältnis ist damit auch etwas distanzierter als das der Elterngeneration X. Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass sie keine Bankkunden mehr sein wollen. Zwei von drei der 18- bis 35-jährigen Bundesbürger denken nicht darüber nach, ihre Bank zu wechseln. Das Misstrauen drückt sich stattdessen in höheren Ansprüchen an die Branche aus.



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tor 12.12.2016