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Frauen in Führungspositionen im Mittelstand selten

Bei der Anzahl weiblicher Führungskräfte in Führungspositionen mittelständischer Unternehmen geht im internationalen Vergleich die rote Laterne eindeutig an Deutschland.  Dies ist das Ergebnis der internationalen Studie 'Frauen in der Wirtschaft' der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton.  Das Unternehmen befragte dafür im vierten Quartal 2016 weltweit rund 5.500 Führungskräfte in Unternehmen mit einer Größe zwischen 50 und 500 Mitarbeitern in 36 Ländern.

Deutschland hinkt hinterher bei Frauen in Führungspositionen

Im Durchschnitt gibt es demnach in den befragten Unternehmen in Deutschland lediglich rund 18 Prozent Frauen im Senior Management. Damit steht die Bundesrepublik im weltweiten Vergleich neben Japan mit sieben Prozent, Argentinien mit 15 Prozent und Indien mit 17 Prozent am schlechtesten dar.

In Europa kommen die wenigstens Frauen in Führungspositionen aus Deutschland (18 Prozent), Großbritannien (19 Prozent), Griechenland und den Niederlanden (20 Prozent).

Gleichwohl ist eine leicht positive Entwicklung innerhalb der vergangenen drei Jahre festzustellen: 2015 waren nur 14 Prozent und im Vorjahr nur 15 Prozent weibliche Führungskräfte im Senior Management mittelständischer Unternehmen vertreten. 

Armenien, Botswana und China vor Deutschland

In anderen Ländern sind deutlich mehr Frauen in Führungspositionen. So werden in Russland rund 47 Prozent aller Führungspositionen in Unternehmen mit Frauen besetzt. Indonesien weist mit einem Wachstum von zehn Prozent im vergangen Jahr auf 46 Prozent das zweitbeste Ergebnis auf. Polen und die Philippinen mit jeweils 40 Prozent liegen ebenfalls im weltweiten Vergleich weit vorne.
 
Sogar Armenien, Botswana und China liegen mit einem Frauenanteil an den Führungskräften in den Unternehmen der jeweiligen Länder mit 31 Prozent noch weit vor Deutschland.


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vg 21.03.2017