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Niederbayern mit den wenigsten Arbeitslosen in der EU

Immer weniger Menschen in der EU sind ohne Job. Über 80 Prozent der NUTS-2-Regionen der Europäischen Union (EU) verzeichneten im Jahr 2016 einen Rückgang ihrer regionalen Erwerbslosenquote gegenüber 2015, etwa 60 Prozent registrierten einen Rückgang von mindestens 0,5 Prozentpunkten. Diese Daten zur regionalen Erwerbslosigkeit, zusammengestellt auf der Grundlage der EU-Arbeitskräfteerhebung, werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht. 

Die regionalen Erwerbslosenquoten unterschieden sich jedoch immer noch deutlich zwischen den EU-Regionen. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Niederbayern (2,1 %) in Deutschland und Praha (2,2 %) in der Tschechischen Republik, gefolgt von den deutschen Regionen Oberbayern (2,4 %), Mittelfranken und Unterfranken (je 2,5 %) und Tübingen (2,6 %). Am anderen Ende der Skala wiesen Dytiki Makedonia (31,3 %) in Griechenland, Ciudad Autónoma de Melilla (30,8 %) in Spanien, Dytiki Ellada (29,8 %) in Griechenland, Andalucía (28,9 %) und Extremadura (27,5 %) in Spanien sowie die französische Überseeregion Mayotte (27,1 %) die höchsten Erwerbslosenquoten auf.

60 Regionen mit Erwerbslosenquote von 4,3 Prozent oder weniger

Von den 275 EU-Regionen, für die Daten verfügbar sind, wiesen 60 im Jahr 2016 eine Erwerbslosenquote von 4,3 Prozent oder weniger auf, was der Hälfte des Durchschnitts der EU (8,6 %) entspricht. Dazu zählten 24 Regionen in Deutschland, 18 im Vereinigten Königreich, sechs in der Tschechischen Republik, jeweils drei in Ungarn und Österreich, jeweils zwei in Belgien und Rumänien und jeweils eine in Italien und den Niederlanden.

32 Regionen wiesen hingegen eine Quote von mindestens 17,2 Prozent auf, was dem Doppelten des EU-Wertes entspricht: zwölf der dreizehn Regionen in Griechenland, zehn in Spanien, jeweils fünf in Italien und Frankreich (alle Überseedepartements).

Jugenderwerbslosenquoten in Schwaben besonders gering

Im Jahr 2016 belief sich die durchschnittliche Jugenderwerbslosenquote für die 15- bis 4-Jährigen in der EU auf 18,7 Prozent. Es lassen sich bei der Jugenderwerbslosenquote jedoch ausgeprägte regionale Unterschiede feststellen. Die niedrigsten Quoten wurden vor allem in deutschen Regionen registriert, insbesondere in Schwaben (4,3 %), Oberbayern und Tübingen (je 4,6 %), Weser-Ems (5,6 %) und Freiburg (6,0 %), die höchsten in Ciudad Autónoma de Melilla (69,1 %) und Ciudad Autónoma de Ceuta (63,3 %) in Spanien. In mehr als drei Viertel der EU-Regionen war die Jugenderwerbslosenquote mindestens doppelt so hoch wie die Gesamterwerbslosenquote.

Schwedische Regionen mit niedrigstem Anteil an Langzeiterwerbslosen

Der Anteil der Langzeiterwerbslosen, welcher als Anteil der erwerbslosen Personen, die zwölf Monate oder länger ohne Arbeit sind, definiert wird, lag im Jahr 2016 in der EU durchschnittlich bei 46,6 Prozent. Die niedrigsten Anteile der Langzeiterwerbslosen in den EU-Regionen verzeichneten die schwedischen Regionen Småland med öarna (14,1 %), Mellersta Norrland (14,7 %) und Övre Norrland (15,4 %).

Dagegen waren mehr als drei Viertel der erwerbslosen Personen in der französischen Überseeregion Mayotte (80,9 %), in fünf griechischen Regionen – Sterea Ellada (77,6 %), Ipeiros (77,3 %), Kentriki Makedonia (75,8 %), Dytiki Ellada und Peloponnisos (je 75,5 %) – sowie in Severozapaden (76,5 %) in Bulgarien seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit.


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vg 27.04.2017