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Sorgen wegen sozialer Ungerechtigkeit und Zuwanderung

Soziale Ungerechtigkeit und Zuwanderung bereiten den Deutschen am meisten Sorgen. Das zeigt die Online-Studie 'What worries the World?' des Hamburger Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Knapp die Hälfte (45 %) der Deutschen wählte diese Thematik als eine von dreien aus, die ihnen am meisten Kopfzerbrechen bereiten.

Kontrolle der Zuwanderung unter den Top-Sorgen

Obwohl die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge in Deutschland sinkt, beschäftigt vier von zehn (41 %) Deutschen weiterhin die Frage, wie die Zuwanderung kontrolliert werden kann. Im globalen Vergleich führt Deutschland in diesem Punkt zusammen mit Großbritannien (42 %) das Sorgenranking an. Doch trotz aller Bedenken scheint sich die Stimmung im Land gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres deutlich zu entspannen. Im Oktober 2015 betrachteten noch mehr als die Hälfte (52 %) der Deutschen die Kontrolle der Zuwanderung als besonders brennendes Thema.

Ein Drittel der Deutschen besorgt wegen Terrorismus


An dritter Stelle der größten Sorgen steht bei den Bundesbürgern derzeit der Terrorismus. Mehr als ein Drittel (37 %) zählt dieses Thema zu den drei wichtigsten Angelegenheiten. In der Türkei (76 %) und Frankreich (55 %) belegt Terrorismus den Spitzenplatz der Sorgen der Bevölkerung.

Darüberhinaus beschäftigt Kriminalität und Gewalt im eigenen Land mehr als ein Drittel der Deutschen (36 %). Ein Viertel (25 %) fürchtet eine Zunahme von Extremismus in Deutschland.

Die globale Studie fragt auch, ob die Bürger ihr Land auf dem richtigen Weg sehen. Sieben von zehn (71 %) Bundesbürgern befinden, dass Deutschland auf dem falschen Kurs sei. Damit sind die Deutschen pessimistischer als der globale Durchschnitt: 63 Prozent in 25 Ländern finden, ihr Land steuere in die falsche Richtung.

"Deutschland hat die niedrigste Arbeitslosenrate seit 25 Jahren, aber der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre wird von der Bevölkerung nicht nur positiv betrachtet. Die Frage der gerechten Umverteilung zwischen armen und reichen Bevölkerungsschichten rückt für viele in den zentralen Vordergrund. Gleichzeitig zeigen unsere Daten, dass sich unter den Deutschen ein zunehmendes Gefühl der Bedrohung und der Angst verbreitet, das die wachsende politische Polarisierung in unserem Land widerspiegelt. Es wird interessant zu beobachten, ob sich diese Stimmungslage in den Monaten vor der Wahl 2017 entspannen oder weiter akzentuieren wird", sagt Robert Grimm, Associate Manager Ipsos Public Affair. 


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rh 13.10.2016