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Daimler ist gewinnstärkstes Unternehmen Deutschlands

Deutschlands Top-Unternehmen werden immer profitabler: Dank eines Wachstums des operativen Gesamtgewinns um 24 Prozent von 72,3 auf 89,5 Milliarden Euro stieg die durchschnittliche Marge der 100 umsatzstärksten, börsennotierten Unternehmen in Deutschland von 5,9 auf 7,4 Prozent. Drei der vier gewinnträchtigsten Konzerne Deutschlands sind Autohersteller: Daimler liegt mit 9,4 Milliarden Euro vor Volkswagen (8,7 Milliarden Euro), der Deutschen Telekom (8,3 Milliarden Euro) und BMW (7,6 Milliarden Euro).

Das sind Ergebnisse einer Analyse der Entwicklung der 100 umsatzstärksten, börsennotierten Unternehmen Deutschlands im Zeitraum Januar bis September 2016 durch die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.

Beim Umsatz hingegen zeigte der Trend in diesem Jahr nach unten: Die 100 Konzerne verzeichneten einen Umsatzrückgang von 2,7 Prozent auf 1,2 Billionen Euro. Grund für diese relativ schwache Entwicklung waren starke Umsatzeinbußen bei Energieversorgern (minus 14 Prozent) und Chemieunternehmen (minus 16 Prozent). Immerhin schaffte aber eine knappe Mehrheit aller untersuchten Unternehmen (52 Prozent) ein Umsatzwachstum, das stärkste Umsatzplus konnten IT-Unternehmen und Einzelhändler mit jeweils sechs Prozent einfahren.

Auch beim Umsatz geben die Autobauer den Ton an: Vier der zehn umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands sind Autokonzerne, mit Volkswagen, Daimler und BMW führen drei Unternehmen dieser Branche das Ranking an.

NRW und Bayern Heimat der meisten Großunternehmen

Mehr als die Hälfte der 100 größten, börsennotierten Unternehmen kommen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen; dort haben 27 bzw. 25 Konzerne ihren Hauptsitz. Stark vertreten unter den Top 100 ist außerdem Baden-Württemberg mit 16 Unternehmen. Die Umsatzentwicklung der Unternehmen aus dem Süden und Südwesten (Bayern: plus drei Prozent; Baden-Württemberg: plus zwei Prozent) war dabei deutlich besser als die der Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen (minus sieben Prozent).
 
Bedeutung der IT-Branche sinkt weiter

Insgesamt 55 der 100 Unternehmen stammen aus klassischen Industriebranchen wie Maschinen- und Automobilbau sowie Bergbau, Chemie und Energieversorgung. Die IT-und die Medienbranche sind hingegen gerade einmal mit jeweils fünf Unternehmen im Ranking vertreten – vor einem Jahr war es noch jeweils ein Unternehmen mehr.

Zum Vergleich: In den USA sind unter den 100 umsatzstärksten Unternehmen gleich 20 IT- und Medienunternehmen – also doppelt so viele wie in Deutschland. Mit Apple belegt zudem ein Technologieunternehmen den zweiten Platz im US-Umsatzranking, während in Deutschland SAP als bestplatziertes IT-Unternehmen gerade einmal auf Platz 20 rangiert.

Beschäftigung bei den deutschen Top-Unternehmen steigt

Die Mehrzahl der deutschen Top-Unternehmen – 66 Prozent – stockte im bisherigen Jahresverlauf die Belegschaft auf: Insgesamt beschäftigten sie zum 30. September 2016 rund 4,84 Millionen Menschen – das waren 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Unternehmen mit den meisten Mitarbeitern ist nach wie vor Volkswagen: Bei dem Wolfsburger Autobauer waren zum 30. September 2016 insgesamt knapp 599.000 Menschen beschäftigt – zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Deutsche Post mit etwa 452.000 und Siemens mit 351.000 Beschäftigten.


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vg 03.01.2017