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15 Prozent der Deutschen reduzieren ihren Pastakonsum

Pasta ist seit die tragende Säule der italienischen Küche, aber Italiener verzichten vermehrt auf ihr Nationalgericht. Der Absatz ist in Italien zwischen 2011 und 2016 um zwei Prozent zurückgegangen. Eine Studie von des Marktforschungsunternehmens Mintel zeigt, dass dabei vor allem gesundheitliche Bedenken der Grund für diesen Rückgang sind. Fast ein Viertel (23 %) der Italiener sagen, dass sie Pasta in ihrer Ernährung aus gesundheitlichen Bedenken reduzieren. Bei den Italienern über 55 Jahren liegt dieser Anteil sogar bei 28 Prozent.

Obwohl Italiener nach wie vor global das größte Volumen an Pasta pro Person aufweisen, zeigen Ergebnisse von Mintel, dass der Pro-Kopf-Konsum von Pasta auf 15,2 Kilogramm gefallen ist. Im Jahr 2011 waren es noch 17 Kilogramm.

Bio, Volkorn und Glutenfrei auf dem Vormarsch
 
Im Jahr 2015 gaben sieben Prozent der Italiener an, glutenfreie Nudeln zu konsumieren, während 13 Prozent Bio-Pasta aßen und 36 Prozent Vollkornpasta als Teil ihrer Ernährung benannten. Im Jahr 2016 war es bereits ein Drittel (33 %) der Italiener, die angaben, glutenfreie Nudeln zu essen, davon acht Prozent auf wöchentlicher Basis. Fast zwei Drittel der Italiener (63 %) hatten im Jahr 2016 Erfahrung mit Bio-Pasta, und 21 Prozent gaben an, Bio-Pasta mindestens einmal pro Woche zu essen. Vollkornnudeln hingegen wurden 2016 von 75 Prozent der Italiener gegessen, darunter von 30 Prozent mindestens einmal pro Woche.
 
Zwei Drittel der Deutschen essen mindestens einmal die Woche Pasta
 
In Deutschland hingegen ist Pasta nach wie vor beliebt. Über zwei Drittel (68 %) der deutschen Verbraucher geben an, mindestens einmal pro Woche gewöhnliche, trockene Pasta zu essen, während 24 Prozent aussagen, dass sie mindest einmal pro Woche Pasta aus dem Kühlregal konsumieren.
 
Nichtsdestotrotz sagen 15 Prozent der Deutschen, dass sie ihren Pastakonsum aus Gesundheitsgründen reduzieren, und 28 Prozent fühlen sich von Low Carb-Varianten angesprochen. Obwohl ein Viertel der Deutschen normale Pasta geschmacklich der glutenfreien Pasta gegenüber für überlegen hält, konsumiert jeder Zehnte der deutschen Verbraucher glutenfreie Pasta mindestens einmal pro Woche. Auch Pasta aus Bio-Produkten scheint deutsche Verbraucher anzusprechen: 16 Prozent sagen, dass sie Bio-Pasta mindestens einmal wöchentlich essen.

Deutschland global der viertgrößte Markt für Pasta nach Volumen
 
Das Pro-Kopf-Marktvolumen von Pasta in Deutschland soll 2017 auf 8,4 Kilogramm wachsen, deutlich hinter Italien, aber deutlich vor anderen großen europäischen Nachbarländern wie Frankreich mit 7,4 Kilogramm. Insgesamt ist Deutschland global der viertgrößte Markt für Pasta nach Volumen, hinter Brasilien, Russland und Italien, mit einer erwarteten Marktgröße von 618.000 Tonnen im Jahr 2016.

Jede siebte neu eingeführte Pasta ist glutenfrei
 
Auch wenn der Pastamarkt insgesamt rückläufig erscheint, bleiben Hersteller innovativ und warten mit auf die neuen Vorlieben der Verbraucher abzielenden Produkteinführungen auf: Daten aus der Mintel Global New Products Database (GNDP) zeigen, dass jedes siebte (14 %) 2016 eingeführte Produkt in der Pastasparte als glutenfrei vermarktet wurde, im Vergleich zu nur fünf Prozent der Einführungen im Jahr 2012. Zusätzlich waren 18 Prozent der im Jahr 2016 eingeführten Nudeln Bio, im Vergleich zu elf Prozent im Jahr 2012. In 2016 waren zudem acht Prozent der Neueinführungen Vollkornprodukte, im Vergleich zu nur fünf Prozent im Jahr 2012.
 
Bio-Pasta vor allem in USA und Europa beliebt
 
In Bezug auf Produktentwicklung scheint Bio besonders in den Vereinigten Staaten und Europa beliebt zu sein. 2016 waren 28 Prozent der neuen Pastaeinführungen in Europa und den USA als Bio ausgezeichnet, während nur zehn Prozent der Einführungen im asiatisch-pazifischen Raum diese Auszeichnung trugen.
 
Niedrige/reduzierte/nicht-vorhandene Allergene war die zweithäufigste Auslobung in Pastaeinführungen, sowohl in Europa (22 %) und in den Staaten (20 %), während nur eins von zehn neuen Produkten (13 %) im asiatisch-pazifischen Raum und in Südamerika (12 %) diese Auslobung vorwiesen. Der Anteil glutenfreier Produkteinführungen war am höchsten in Amerika (17 %) und in Europa (20 %).
 
Die Untersuchung ist auf Mintels Datenbank weltweiter Produktneueinführungen (GNPD) und Mintels Verbraucherumfragen basiert.


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vg 26.05.2017