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Berlin belegt Spitzenposition bei Betriebsgründungen

Während bundesweit die Anzahl von Unternehmensgründungen seit Jahren abnimmt, verzeichnet Berlin ein gleichbleibendes Niveau. Die Hauptstadt ist mit 182 Gewerbegründungen je 10.000 erwerbsaktiven (also erwerbstätigen oder arbeitslosen) Personen deutlich gründungsfreudiger als etwa Leipzig (133), Hamburg (130) oder München (126). Bremen und Stuttgart bilden mit 82 bzw. 75 neuen Unternehmen die Schlusslichter. Für die wachsende Anzahl an Gründungen in Berlin sind dabei vor allem ausländische Bürger verantwortlich. Das ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, die das Gründungsgeschehen im Bund und in den zwölf größten deutschen Städten für die Jahre 2015 und 2016 untersucht hat.

Bei den Gründungen mit Innovationspotenzial liegen allerdings andere als Berlin Städte vorn. Demnach wurden in den beiden Großstädten München und Köln im Jahr 2015 insgesamt 35 Gründungen pro 10.000 erwerbsaktive Personen ermittelt. Berlin (30 Gründungen) liegt auf dem dritten Platz, gleichauf mit Hamburg und knapp vor Leipzig (27,5). "Allerdings fällt auf, dass fast alle untersuchten Großstädte in diesem Bereich weiter an Dynamik verlieren, die Bereitschaft für innovative Gründungen also stagniert, mancherorts sogar sinkt“, sagt DIW-Forschungsdirektor und Studienautor Alexander Kritikos.

Zudem stieg die Zahl "echter Betriebe“ nach Angaben der DIW weiter an. Unter diesem Begriff verstehen die Forscher Unternehmen, die von einer Personengesellschaft, einer juristischen Person oder einer Einzelperson mit Handwerkskarte gegründet werden und aus denen in der Regel größere Betriebe oder Unternehmen entstehen können. Die Zahl dieser Gründungen nahm im Bund von etwas über 86.000 auf knapp 90.000 zu, sie machen damit 17 Prozent aller Gründungen aus. In Berlin gibt es in diesem Segment bereits seit dem Jahr 2013 einen Aufwärtstrend.







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mak 29.06.2017