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Millennials schauen wieder mehr Fernsehen

Junge Nutzer, die Streaming-Dienste ausprobiert haben, kehren wieder zum traditionellen Fernsehen zurück. Das ist eines der Ergebnisse der Studie "OTT-Dienste – Vielfalt online" (OTT: Over-the-Top) des Marktforschungsinstituts You Gov, Köln, zum digitalen Konsumverhalten. Sie wurde im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) in Bad Honnef durchgeführt.

Bequemlichkeit als Hauptmotiv für gestiegene TV-Nutzung

Laut der Untersuchung ist Bequemlichkeit einer der Gründe dafür, dass ein Teil der jungen Befragten wieder vermehrt Inhalte im klassischen Fernsehen konsumiert. So scheint es einfacher zu sein, sich berieseln zu lassen, als selbst zu entscheiden, welchen Film oder welche Serie man sich anschauen möchte.

Bedürfnis nach Komfort sticht Datenschutz aus

Zudem wirkt sich die Bequemlichkeit auch auf Einstellung zum Datenschutz aus. Die Sicherheit von persönlichen Daten ist für die Deutschen weiterhin wichtig, gleichzeitig zeigen sich einige Nutzer aber durchaus bereit, auf Datenschutz zu verzichten, wenn sie dafür gleich finden, was ihnen gefällt. Ein weiteres Indiz für die Bequemlichkeit ist laut den Studienautoren der immer größere Wunsch nach einer App für alles, ähnlich wie die in Asien angebotene App 'WeChat'. Diese Anwendung bietet neben Kommunikation viele weitere Services wie etwa ein integriertes Bezahlsystem.

Zahlungsbereitschaft für Musikstreaming gestiegen

Ein weiteres Ergebnis: Immer mehr Nutzer sind bereit für Musik-Streamingdienste Geld auszugeben. Der Anteil der Konsumenten ist zwischen 2015 und 2016 um fast ein Drittel auf etwa 30 Prozent gestiegen. Laut der Studie des WIK zählt Spotify zu den erfolgreichsten Anbietern in Deutschland. Demnach habe der Dienst im vergangenen Jahr drei Millionen Nutzer hinzugewonnen.

Für die Online-Studie wurden insgesamt 1.027 Personen in der Zeit vom 30. November bis zum 7. Dezember 2015 sowie 1.003 Personen vom 30. November 2016 bis zum 5. Dezember 2016 befragt.







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mak 07.07.2017