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Akademiker, Internationalität und FuU als Wachstumstreiber

Die Beschäftigung von Akademikern, die frühzeitige internationale Ausrichtung und ein auf Forschung und Entwicklung (FuE) basierendes Geschäftsmodell sind die wesentlichen Treiber für schnelles Wachstum. Auch das Alter des Inhabers spielt eine erhebliche Rolle: Unternehmen mit jungen Chefs sind im Vorteil. Dies sind die Ergebnisse einer Studie von KfW Research auf der Basis des KfW-Mittelstandspanels.

Einflussfaktor Fachkräfte

Die Wahrscheinlichkeit, ein schnell wachsendes Unternehmen zu sein, steigt laut der Studie für Firmen mit Hochschulabsolventen in der Belegschaft um zwei Fünftel gegenüber solchen ohne. Auch in der Breite des Mittelstands zeigt sich: Das Fehlen von Fachkräften hat gravierenden Folgen für das Unternehmenswachstum und damit für die gesamte Volkswirtschaft.

Wenn ab Mitte des nächsten Jahrzehnts verstärkt die "Baby-Boomer"-Generation aus dem Erwerbsleben ausscheidet, müssen die dadurch entstehenden Lücken im Erwerbspersonenpotenzial dringend geschlossen werden, damit der Rückgang nicht in einem dramatischen Fachkräftemangel resultiert, schreiben die Studienautoren.

Einflussfaktor internationale Ausrichtung

Die Wahrscheinlichkeit, zu den schnell wachsenden Unternehmen zu zählen, steigt um gut ein Drittel bei Unternehmen, die Auslandsabsätze aufweisen, gegenüber Unternehmen mit lediglich regionalem Absatz. Grund hierfür ist neben der erhöhten Nachfrage nach eigenen Produkten und Dienstleistungen und den damit realisierten Größenvorteilen auch der günstigere Zugang zu Vorleistungen sowie zu neuem Wissen aus dem Ausland, so ein Ergebnis der Studie. Die Unterschiede zwischen regional und deutschlandweit aktiven Unternehmen sind dagegen vernachlässigbar.

Einflussfaktor Forschung und Entwicklung (FuE)

FuE-treibende Unternehmen weisen eine um 45 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit auf, zu den schnell wachsenden Unternehmen zu zählen, als Unternehmen ohne eigene FuE.

Einflussfaktor Unternehmeralter

Wachstumsunternehmen sind vor allem kleine und junge Unternehmen, die auch von jungen Inhabern geführt werden. Die höchste Wahrscheinlichkeit, ein Wachstumsunternehmen zu führen, haben mit 4,2 Prozent Unternehmer, die jünger als 40 Jahre alt sind. Diese Wahrscheinlichkeit sinkt bis zu einem Alter von über 60 Jahren auf 1,1 Prozent.

Die Analyse von KfW Research 'Erfolgsfaktoren von Wachstumsunternehmen' finden Sie hier.


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vg 01.08.2017