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Brand Safety: "Es geht es um die Zukunft der digitalen Werbung"

Im Vorfeld der dmexco fordern die Werbungtreibenden weiter Nachbesserungen bei den digitalen Werbeformen – vor allem mit Blick auf die Brand Safety. Joachim Schütz, Geschäftsführer der Organisation Werbungtreibende (OWM) in Berlin, macht deutlich, dass mangelhafte Sicherheitsmaßnahmen Konsequenzen haben.

MARKENARTIKEL:
In diesem Jahr erhitzt die Debatte über das Thema Brand Safety einmal mehr die Gemüter. Anfang des Jahres haben Werbungtreibende in Großbritannien – unter anderem VW, Johnson & Johnson und McDonald’s – ihre Werbekampagnen auf YouTube und anderen Google-Seiten eingestellt, da ihre Kampagnen im Umfeld extremistischer Inhalte zu sehen waren. YouTube hat inzwischen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.
Joachim Schütz: Das stimmt. Die Plattformbetreiber haben die Botschaft der werbenden Unternehmen verstanden und sind aktiv geworden. Das hat sich auch in den Gesprächen der OWM mit Google gezeigt, in denen wir sehr deutlich unsere Erwartungen formuliert haben. Markensichere Umfelder sind elementar und jeder Plattformbetreiber oder Publisher hat die klare Verantwortung, diese sicherzustellen. Die Platzierung von Werbung im Umfeld von terroristischen Videos ist völlig unakzeptabel.

MARKENARTIKEL: Hierzulande hat die OWM bereits 2016 klar gemacht, dass sie die Publisher und ihre Vermarkter in der Pflicht sieht, für Brand Safety zu sorgen. Ist seitdem genug passiert?
Schütz: Das Thema betrifft den gesamten digitalen Markt. Plattformbetreiber, Publisher und Vermarkter tragen die Verantwortung für ihre Angebote und müssen sicherstellen, dass Markenwerbung in sicheren Umfeldern ausgespielt wird. Wir wünschen uns hier noch deutlich mehr Bewusstsein von dem einen oder anderen Marktpartner, denn es geht um nicht mehr oder weniger als die Zukunft der digitalen Werbung. Das sollten sich alle Beteiligten immer vor Augen behalten.

MARKENARTIKEL: Wie meinen Sie das?
Schütz: Wenn Unternehmen das Gefühl haben, dass es im digitalen Bereich zu viele Unsicherheiten oder Betrügereien gibt, werden sie ihre Werbemaßnahmen dort einschränken. Der CMO des größten Werbungtreibenden der Welt hat hierfür vor einigen Monaten deutliche Worte gefunden und das Unternehmen hat ja auch bereits entsprechend gehandelt. Das zeigt, wie ernst die werbenden Unternehmen die Themen Brand Safety, Ad Fraud und Transparenz nehmen.

Das komplette Interview mit Joachim Schütz über unsichere Werbeumfelder, betrügerische Machenschaften, fehlende Wirkungsstandards fehlen, Algorithmen und freie Meinungsäußerung lesen MARKENARTIKEL-Abonnenten in Ausgabe 9/2017. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier. Nicht Abonnenten finden hier die Möglichkeit zum Abo.


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vg 04.09.2017