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Faltschachtelindustrie entwirft Szenarien für die Zukunft

Die Mitglieder des Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) haben unter Moderation der Scenario Management International AG (ScMI AG) insgesamt sieben verschiedene Szenarien für die Zukunft der Faltschachtelindustrie bis zum Jahr 2027 entworfen. Dabei geht es u.a. darum, die Bedeutung und Auswirkung von Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0, stationärem Handel und E-Commerce, Globalisierung der Beschaffungsprozesse sowie Europäisierung der Produktions- und Absatzprozesse in der Supplychain zu analysieren.

"In unseren Szenarioworkshops konnten wir unterschiedliche Schlüsselfaktoren und Szenarien herausarbeiten, die wichtige Grundlagen für Strategiediskussionen in unseren Mitgliedsunternehmen sein können", so FFI-Vorstandssprecher Steffen Schnizer.

FFI-Szenarien für die Zukunft der Faltschachtelindustrie

  1. Industrie 4.0: Die durchgängige Digitalisierung sowohl im Produktions- als auch im Marktumfeld und innerhalb der Lieferketten führt die Faltschachtel auf die nächste Entwicklungsstufe. In einer zunehmend globalisierten Wirtschaft dominieren dabei höchst innovationspotente und wettbewerbsstarke Faltschachtelhersteller die Branche.
  2. Internationales Umfeld: Die hohen Anforderungen der globalen Konsumenten verstärken die Innovationsnotwendigkeiten und -bestrebungen rund um die Faltschachtel. Vor allem internationale, integrierte Generalisten mit hoher Investitionsbereitschaft in Produktinnovationen machen hier das Geschäft unter den Verpackungsherstellern. 
  3. Regionales Umfeld: Alternative Verpackungsprodukte und Packmittel erhöhen den Druck auf die Faltschachtel. Zugleich verlieren Globalisierung und Digitalisierung an Bedeutung. Den regional operierenden, kleinen und flexiblen Systemanbietern in der Branche gelingt der Spagat zwischen Innovation und Qualität.
  4. Digitalisierter Konsum:Der Handel von Produkten wird durch adaptive, Endverbraucher nahe Produktionsverfahren wie 3D-Druck ausgebremst und macht Umverpackungen in weiten Teilen überflüssig. In den wenigen Nischen suchen die verbliebenen Akteure beispielsweise durch Prozessberatung und individualisierte Kleinserienproduktion von Verpackungen den Erfolg. 
  5. Regionale Standard- und Basis-Falschachtelindustrie: Aufgrund politischer Instabilität erfahren die internationale Zusammenarbeit und die Globalisierung zahlreiche Rückschläge und befördern die Regionalisierung der Faltschachtelbranche. Die Dominanz des Online-Handels reduziert die Marketingfunktionen von Verpackungen und lässt die Faltschachtel zum reinen Commodity-Produkt werden.
  6. Spezialisierte Faltschachtelindustrie: Digitale Effizienz und Internationalisierung führen zur Konsolidierung der Branche. In automatisierten und digitalen Produktionsprozessen entstehen Standard-Faltschachteln für einen Markt, in dem die Verpackung nur mehr Mittel zum Zweck ist.
  7. Nchhaltigkeit: Der gewissenhafte Endverbraucher sucht intelligente und funktionale Lösungen. Getrieben durch die stetig steigende Digitalisierung und die Dienstleistungserwartungen der Kunden reagiert die Faltschachtel-Branche mit innovativen und hocheffizienten Produkten.


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vg 08.09.2017