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Fachkräfte verdienen im Osten bis zu 20.000 Euro weniger

Fachkräfte aus den neuen Bundeländern verdienen auch 27 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch deutlich weniger als Fachkräfte im Westen: Während das Bruttodurchschnittsgehalt einer Fachkraft in West-Deutschland bei 57.150 Euro liegt, bekommt ihr Pendant in Ost-Deutschland im Schnitt jährlich 42.385 Euro. Eine Ausnahme ist der Stadtstaat Berlin, wo der Durchschnittsverdienst bei 48.342 Euro liegt.

Das hat die Online-Jobplattform StepStone bei einer Analyse des Gehaltsreports herausgefunden, für den rund 60.000 Fach- und Führungskräfte befragt wurden.

Sachsen-Anhalt deutschlandweit Schlusslicht

Bundesweites Schlusslicht bei den Gehältern ist Sachsen-Anhalt – dort kommt eine Fachkraft auf einen Jahresverdienst von 41.800 Euro. Am besten bezahlt werden Mitarbeiter aus Ostdeutschland in Brandenburg (43.017 Euro). Allerdings sind das immer noch 10.000 Euro weniger als der Verdienst einer Fachkraft aus Niedersachen – mit 53.805 Euro Schlusslicht unter den alten Bundesländern.

Deutschlandweit Spitzenreiter bei den Gehältern ist Hessen (62.055 Euro), gefolgt von Bayern (61.162 Euro), Baden-Württemberg (61.148 Euro) und Nordrhein-Westfalen (59.594 Euro).     

Unterschiede zwischen Berufsgruppen

Wie weit die Gehälter zwischen Ost- und Westdeutschland auseinanderliegen, lässt sich auch an einzelnen Berufsgruppen belegen – etwa am Beispiel einer Ingenieur-Fachkraft (bundesweit überdurchschnittliche Bezahlung) und einem Marketing-Spezialisten (bundesweit unterdurchschnittliche Bezahlung): Das höchste Gehalt für Ingenieure aus den neuen Bundesländern gibt es mit 57.386 Euro in Brandenburg. Das ist allerdings nur rund 1200 Euro mehr als eine Marketing-Fachkraft in Hessen verdient (56.143 Euro). Ein weiterer Vergleich: In Hessen verdient ein Ingenieur im Schnitt 69.034 Euro im Jahr.




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vg 02.10.2017