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E-Commerce-Markt in Österreich und der Schweiz

Auch in Österreich und der Schweiz ist der E-Commerce weiter auf dem Vormarsch. Die 100 umsatzstärksten Onlineshops in Österreich erwirtschafteten im vergangenen Jahr 2,1 Mrd. Euro mit physischen Waren im Internet, ein Umsatzwachstum in Höhe von neun  Prozent (Vorjahr: 9,9 %). Die Top 100 der Schweiz konnten ihre Umsätze auf insgesamt rund 5,5 Mrd. Franken (CHF) steigern - ein Plus von 12,8 Prozent. Dies ergab die Studie 'E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2017' des EHI Retail Instituts, Köln, und Statista, Hamburg. Die Ergebnisse zum deutschen Markt finden Sie hier.

Marktkonzentration hat in den Alpenländern nicht weiter zugenommen

Die Marktkonzentration ist in beiden Alpenländern weiterhin auf einem hohen Stand, wenn auch ein minimaler Rückgang zu beobachten ist. Mit 841 Mio. Euro generierten die Top 3 in Österreich bereits rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 100, nach wie vor zum Großteil getrieben durch Amazon.de (556 Mio. Euro), gefolgt von Zalando.at (174,3 Mio. Euro) und Universal.at (111,1 Mio. Euro). Die zehn führenden Onlineshops konnten mit 56,7 Prozent (Vorjahr: 57,6 Prozent) sogar mehr Umsatz erwirtschaften als die Shops auf den folgenden neunzig Rängen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Schweiz. Rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes entfällt auf die Top 3. Im Gegensatz zu der E-Commerce-Spitze in Österreich liegen die Umsätze der drei stärksten Onlineshops der Schweiz – Digitech.ch (602 Mio. CHF), Zalando.ch (534 Mio. CHF) und Amazon.de (475 CHF) – noch eng beieinander. Die zehn umsatzstärksten Onlineshops beanspruchen mit 53,2 Prozent (Vorjahr: 54,4 Prozent) hier ebenfalls mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Top-100-Onlineshops.

Generalisten in der Schweiz und Österreich vorn

Im Ranking der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Österreich bestimmen nach wie vor die Generalisten mit einem Anteil von 42,3 Prozent das Bild. Die Fashion-Anbieter sind mit 24,2 Prozent zweitstärkste Branche im Ranking. Darauf folgen die Shops der Unterhaltungselektronik mit 17,0 Prozent. Die Dominanz der drei stärksten Branchen wird im Vergleich mit der viertstärksten Branche besonders deutlich: So machen Möbel und Haushalt nur noch einen Anteil von 3,1 Prozent aus.

Der Anteil der Generalisten ist im Schweizer Onlinehandel mit 37,5 Prozent ebenfalls hoch, insbesondere in der Spitze. Sechs Generalisten befinden sich alleine unter den Top 10. Allerdings sind die Branchenanteile im Vergleich zu Österreich gleichmäßiger verteilt. Hier belegen die Anbieter von Unterhaltungselektronik mit 21,0 Prozent Rang 2, gefolgt vom Bereich Bekleidung, der einen Anteil von 15,3 Prozent ausmacht. Charakteristisch für den Schweizer Markt ist der hohe Anteil an Lebensmittelhändlern, die 9,1 Prozent für sich beanspruchen. Im Vergleich dazu liegt der Anteil an Lebensmittel-Shops In Österreich nur bei 1,7 Prozent und in Deutschland bei 1,0 Prozent.

Über die Studie

Die Studie 'E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2017', in der die jeweils 250 umsatzstärksten Onlineshops untersucht wurden, erscheint am 29. November 2017 und kann im EHI-Shop vorbestellt werden. Die Rankings der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Österreich und der Schweiz sind als Poster hier erhältlich.

Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites und weiteren Sekundärquellen. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Onlineshops. Berücksichtigt wurde der Umsatz mit physischen Gütern. Der Umsatz mit digitalen Gütern wurde nicht berücksichtigt.
Betreibt ein Unternehmen mehrere Onlineshops, so wurde jeder Shop separat betrachtet.


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vg 04.10.2017