Display-Werbung: Programmatischer Einkauf nimmt zu

Unternehmen setzen bei der Werbebuchung vermehrt auf programmatische Verfahren. Nach Schätzungen der Agenturgruppe Zenith mit Deutschlandsitz in Düsseldorf werden zwei Drittel der weltweiten digitalen Display-Werbung (67 %) bis zum Jahr 2019 programmatisch abgewickelt. Im Vergleich zu diesem Jahr wächst die Buchungsrate damit um acht Prozentpunkte (2017: 59 %).

Laut der Prognose wird der Wert der programmatisch verkauften Werbung weltweit von 57,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf 84,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 ansteigen. Pro Jahr rechnet die Mediaagentur mit einer durchschnittlichen Steigerung von 21 Prozent. Deutschland hinkt beim Thema Programmatic indes hinterher. Hierzulande geht Zenith von insgesamt rund einem Drittel (34,5 %) programmatisch gebuchter Display-Werbung in diesem Jahr aus. Dieser Anteil soll bis 2019 auf 41 Prozent ansteigen.

USA führt programmatischen Werbemarkt an

Am weitesten fortgeschritten ist der programmatische Handel in drei englischsprachigen Märkten: Kanada liegt Schätzungen zufolge in diesem Jahr mit 81 Prozent vor den USA (78 %) und Großbritannien (77 %). Auf den Plätzen danach folgen Dänemark (70 %) und Frankreich (63 %). Die USA sind mit einem Volumen von 32,6 Milliarden US-Dollar (57 Prozent des globalen Gesamtwertes) im Jahr 2017 der mit Abstand größte programmatische Markt. China folgt mit 5,3 Milliarden US-Dollar.

Programmatische Technologien werden nach Angaben von Zenith auch für
traditionelle Medien immer relevanter. Der Dienstleister schätzt, dass in den USA in diesem Jahr programmatische TV-, Radio-, Kino- und Outdoor-Werbung für 5,6 Milliarden US-Dollar eingekauft wird. Das entspricht sechs Prozent der gesamten Werbeausgaben in diesen Medien. Bis 2019 sollen die Ausgaben auf rund 13 Milliarden US-Dollar bzw. 13,6 Prozent steigen.

Wie der Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) für mehr Orientierung bei der Auswahl geeigneter Dienstleister von Programmatic Advertising sorgen möchte, lesen Sie hier.