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Markenverband kritisiert IP-Package der EU-Kommission

Mit der jetzt vorgelegten sogenannten IP-Package, mit der eigentlich den Schutz des geistigen Eigentums verbessert werden soll, verpasst die Europäische Kommission die Gelegenheit, endlich Sorgfaltspflichten für Online-Plattformen einzuführen und so alle an der digitalen Vertriebskette Beteiligten verbindlich in die Bekämpfung des Handels mit Fälschungen einzubinden, so die Meinung des Markenverband e.V., Berlin. Dessen Hauptgeschäftsführer Christian Köhler sagt: "Bei allen Chancen, die die Digitalisierung bietet, werden erneut die bekannten Risiken des Fälschungshandels über Plattformen für Verbraucher und Unternehmen unter den Tisch gekehrt. Der Markenverband fordert daher, dass die EU-Kommission noch während ihres laufenden Mandates die nötigen legislativen Maßnahmen ergreift, um Verbraucher und Rechteinhaber vor kriminellen Fälschern im Onlinehandel zu schützen."
 
Der Markenverband hatte der Kommission erst vor kurzem anhand von Testkäufen exemplarisch gezeigt, dass preisbewusste Verbraucher auf Onlinemarktplätzen regelmäßig betrogen und ihnen Fälschungen untergeschoben werden. Erst die Einführung von bindenden Sorgfaltspflichten für Onlinemarktplätze beschneidet die Vertriebswege der kriminellen Fälscher und macht den digitalen Marktplatz Europas für alle Beteiligten deutlich sicherer, so die Position des Verabandes.
 



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tor 30.11.2017