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Süßwarenindustrie: Exportumsätze sinken leicht

Die Bilanz des Geschäftsjares 2017 in der Süßwarenbranche fällt durchwachsen aus: Insgesamt produzierten die 200 industriellen Hersteller in Deutschland im vergangenen Jahr circa 3,8 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabbereien. Die Menge der produzierten Waren blieb damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (+ 0,2 %). Der Wert der Produktion stieg um etwa 1,5 Prozent auf rund zwölf Milliarden Euro. Das ergaben Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) mit Sitz in Bonn. Die Angaben der Interessenvertretung beziehen sich auf die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und die Marktdaten mehrerer Marktforschungsinstitute.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren, Knabberartikeln und Markeneis lag im Jahr 2017 schätzungsweise bei 30,89 Kilogramm im  Wert von 96,62 Euro. Damit hat sich der Konsum der Verbraucher im Zehnjahresvergleich in der Menge kaum verändert (2007: 30,88 kg). Während das Geschäft hierzulande stagnierte, entwickelte sich laut des Verbandes der Export erstmals seit Jahren leicht rückläufig. Der Exportumsatz sank im Jahr 2017 um 1,5 Prozent auf rund 7,9 Milliarden Euro. Die produzierte Menge, die ins Ausland verkauft wurde, blieb hingegen nahezu gleich: Die Hersteller exportierten schätzungsweise 2,1 Millionen Tonnen Süßwaren und Knabberartikel ins Ausland. Das entspricht einem leichten Zuwachs von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Den Rückgang der Exporte führt der BDSI auf eine schwächere Nachfrage im europäischen Binnenmarkt zurück. Vor allem das für die Branche wichtige Exportgeschäft mit Großbritannien  kam in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 sowohl in der Menge (-6,1 %) wie auch im Wert (-5,1 %) nicht an Vorjahreswerte heran.

Artikel für Vegetarier und Veganer liegen weiterhin im Trend

Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie gab darüber hinaus auch einen Ausblick auf das Jahr 2018: Demnach liegen Produkte mit Pflanzenproteinen, exotischen Beeren oder Gewürzen im Trend. Ebenfalls auf positive Resonanz stoßen Angebote für Vegetarier oder Veganer. Besonders gefragt sind zudem Produkte für individuelle Verbraucherbedürfnisse. Hierzu gehören etwa zuckerfreie, zuckerreduzierte, fett- und salzreduzierte Süßwaren und Knabberartikel sowie Produkte in Bioqualität und mit nachhaltig angebauten Rohstoffen.




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mak 25.01.2018