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DAX-Konzerne mehrheitlich in ausländischer Hand

Ausländische Investoren haben ihr Engagement bei DAX-Konzernen im vergangenen Jahr gesteigert: Zum Jahresende 2017 hielten sie durchschnittlich 53,7 Prozent der Aktien – ein Jahr zuvor hatte der Anteil bei 52,4 Prozent gelegen. Deutsche Aktionäre spielen hingegen eine immer kleinere Rolle: Sie hielten zum Jahresende 35,8 Prozent der Anteile (Vorjahr: 37,7 Prozent), geografisch nicht zuordnen ließen sich 10,5 Prozent der Aktien.

Das sind Ergebnisse einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zur Aktionärsstruktur der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen. Stichtag ist jeweils das Ende des vergangenen Geschäftsjahres.

Über 70 Prozent bei Deutsche Börse, Adidas, Bayer, Infineon und Linde 

Bei fünf DAX-Unternehmen sind gemäß den aktuellen Geschäftsberichten mehr als 70 Prozent der ausgegebenen Aktien in ausländischer Hand (Deutsche Börse, Adidas, Bayer, Infineon und Linde), insgesamt 19 Unternehmen sind zu mindestens 50 Prozent im Besitz ausländischer Aktionäre. Den geringsten Anteil ausländischer Aktionäre weisen Henkel und Covestro auf, wo nur 26 bzw. 29 Prozent der Aktien ausländischen Anlegern gehören.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil ausländischer Investoren bei siebzehn DAX-Konzernen, bei zehn Unternehmen ist er hingegen gesunken, bei einem Unternehmen gab es keine Veränderung – zu den übrigen Unternehmen liegen keine entsprechenden Informationen vor. Besonders stark zugelegt hat der Anteil ausländischer Anteilseigner bei ThyssenKrupp, Linde und Commerzbank (um jeweils fünf Prozentpunkte), während Merck den stärksten Rückgang (um fünf  Prozentpunkte) verzeichnete.



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vg 25.04.2018