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Beliebteste Händler: Drogeriemarkt dm überholt Amazon

Die Drogeriemarktkette dm ist der beliebteste deutsche Händler und platziert sich an der Spitze des 'Einzelhandel-Index' der Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants. Die Drogeriemarktkette löst Online-Händler Amazon.de ab, der das Vorjahres-Ranking anführte. dm punktet vor allem in den Dimensionen Vertrauen und Produktqualität. Mit Rossmann liegt eine weitere Drogeriemarktkette auf Rang 3, gefolgt von Edeka (Platz 4) und Fressnapf (Platz 5).

Der 'Einzelhandel-Index' analysiert seit 2010 jährlich das Leistungsversprechen führender Handelsunternehmen und ermittelt die Kundenbewertung in insgesamt acht Dimensionen: Vertrauen, Produktqualität, Service, Auswahl/Sortiment, Preis, Preis-Leistungs-Wahrnehmung, stationäres Einkaufserlebnis und mobiles Shopping-Erlebnis. Die Verbraucherperspektive wird in einer Index-Skala mit einem Maximalwert von 100 erfasst.

Insgesamt ist die Wettbewerbsintensität im Einzelhandel so hoch wie nie zuvor. Die Top 10 im Einzelhandel-Index liegen gerade einmal fünf Prozentpunkte auseinander. Die Unterschiede in der Kundenwahrnehmung werden geringer, die Effekte selbst marginaler Verbesserungen jedoch größer.

Lebensmittelhändler auf der Überholspur

Erstmals finden sich im Einzelhandel-Index mit Edeka, Kaufland, Rewe und Lidl vier Lebensmittelhändler unter den Top 10. Mit Ausnahme von Aldi auf Platz 13 haben sich alle Lebensmitteleinzelhändler im Ranking – teilweise deutlich – verbessert. Das gilt auch für die Kundenwahrnehmung in den Dimensionen Preis und Qualität: Eine rückläufige Entwicklung in der Preiswahrnehmung mussten lediglich Real, Rewe und Aldi hinnehmen – wobei Aldi trotz Verlusten weiterhin als Händler mit den besten Preisen im LEH wahrgenommen wird.

Mit Investitionen in den Bereich Qualität haben Edeka, Kaufland und Rewe die jahrelange Dominanz der Discounter Aldi und Lidl durchbrochen. Der Faktor Qualität ist enorm wichtig, denn er beeinflusst andere Dimensionen des Leistungsversprechens.

"Insbesondere Edeka und Rewe vermarkten ihre Entwicklung in punkto Qualitätswahrnehmung sehr gut. Investitionen in Filialen, etwa mit In-Store-Bäckereien oder im Bereich der Convenience- und Fertiggerichte, kommen bei den Verbrauchern an und schlagen sich in einer höheren Qualitätswahrnehmung und einem größeren Marktanteil nieder", so OC&C-Handelsexperte Christoph Treiber. "Ähnliche Entwicklungen lassen sich außerhalb des LEH beobachten: Händler, die an ihrer Qualitätswahrnehmung oder am Einkaufserlebnis arbeiten, schneiden im Ranking besser ab. Bei Händlern, die hingegen die Preiswahrnehmung verbessern, sehen wir diesen Zusammenhang nicht. Daher sind auch Discounter gut beraten, auf die steigenden Kundenerwartungen einzugehen."

Über die Studie

Der 'Einzelhandel-Index 2017' von OC&C analysiert Angebot und Leistungsversprechen von über 650 führenden Handelsunternehmen (darunter 54 aus Deutschland) auf Basis einer internationalen Konsumentenbefragung. Insgesamt werden Jahr für Jahr circa 50.000 Verbraucher befragt.


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vg 17.05.2018