ANZEIGE

ANZEIGE

Mediennutzung: Kinder schauen vor allem lineares Fernsehen

Die Mediennutzung in den jüngsten Zielgruppen steigt weiter an: Schulkinder im Alter von sechs bis 13 Jahren verbringen 2018 insgesamt 160 Minuten vor dem TV, dem Computer oder am Smartphone. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist dies ein Plus von 20 Prozent. Auch die Drei- bis Fünfjährigen nutzen Medien länger: Seit 2016 ist diese Zeit um 25 Prozent gestiegen und beträgt aktuell 74 Minuten pro Tag. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Kinderwelten' des Vermarkters IP Deutschland und des Kinder-TV-Senders Super RTL, beide mit Sitz in Köln. Die Untersuchung analysiert unter anderem den Medienalltag von Kindern und Familien.

Laut der Umfrage schaut die Mehrheit der Drei- bis 13-Jährigen weiterhin lineares Fernsehen: Jedes Kind verbringt täglich 92 Minuten vor der Flimmerkiste. Im Jahr 2016 waren es noch 78 Minuten. Mit weitem Abstand folgt das Smartphone, das sich mit 29 Minuten etwas steigern konnte (+ 9 Min.). Die Zeit am PC/Laptop  verringerte sich hingegen im Gegenzug um fünf Minuten – auf 24 Minuten. Bemerkenswert: Die zeitversetzte Nutzung von TV-Sendungen nimmt zwar etwas zu (+ 5 Min.), spielt aber mit acht Minuten eher eine untergeordnete Rolle.

Mobile Devices sorgen für steigende Nutzung

Hauptsächlich verantwortlich für den höheren Medienkonsum ist den Studienautoren zufolge die stärkere Smartphone-Verbreitung: Während 16 Prozent der Acht- bis Neunjährigen ein eigenes Handy haben, ist es bei den Zehn- bis Elfjährigen schon fast die Hälfte (47 %). Noch größer ist der Anteil bei den Zwölf- bis 13-Jährigen: Hier verfügen fast drei Viertel der Kinder über ein Smartphone. Im Jahr 2014 waren es bei den Zehn- bis Elfjährigen noch ein Viertel, bei den Zwölf- bis 13-Jährigen war es etwa die Hälfte.

Soziale Medien sind weniger verbreitet

Wie die Erhebung ebenfalls herausfand, sind soziale Netzwerke erst bei Kindern ab einem Alter von zehn Jahren ein Thema: 58 Prozent der Zehn- bis 13-Jährigen nutzen WhatsApp, 26 Prozent sind auf Facebook unterwegs, 16 Prozent verwenden Instagram und 14 Prozent Snapchat. Zum Vergleich: Nur neun Prozent der unter Neunjährigen verwenden WhatsApp.



zurück

mak 17.05.2018