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DSGVO: Verbraucher gehen sensibler mit ihren Daten um

Nachdem Ende Mai die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft getreten ist, weiß ein Großteil der deutschen Verbraucher um seine neuen Rechte. So kennt mehr als die Hälfte (54,9 %) die Option, die eigenen Daten von Unternehmen löschen zu lassen. 60,4 Prozent haben bereits ihre Datenschutzrechte in Anspruch genommen oder ziehen dies zumindest in Erwägung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens 3GEM, London, im Auftrag des Softwareherstellers SAS, Heidelberg. Für die Untersuchung wurden rund 2.000 Verbraucher in Deutschland befragt.

Dabei zeigt die Erhebung auch, dass die Verbraucher nach dem Skandal rund um Facebook und Cambridge Analytica sensibler geworden sind, was den Umgang mit ihren Daten anbelangt. Die Hälfte (52,8 %) gibt an, dass sie jetzt stärker darauf achtet, welche persönlichen Daten sie Unternehmen zur Verfügung stellt. Kommt es zu Verstößen, zeigen Konsumenten nur wenig Toleranz: Etwas mehr als die Hälfte beharrt auf ihr Recht, Daten zu löschen, wenn Informationen ohne Zustimmung an Dritte weitergegeben werden (54,8 %) oder Verbraucher unerwünschte E-Mails bekommen (56,3 %). Knapp 40 Prozent lassen sich allerdings besänftigen, wenn Firmen zusagen, dass sie die Daten in Zukunft regelkonform behandeln.

Datenschutz: Verbraucher misstrauen sozialen Medien

Besonderes Misstrauen hegen die Verbraucher gegenüber sozialen Netzwerken: 26,1 Prozent möchten ihre Daten dort einsehen, 32,6 Prozent würden diese sogar löschen lassen. Aber auch bei Finanzdienstleistern (Banken und Versicherungen) sind Verbraucher kritisch: 20,2 Prozent bzw. 16,8 Prozent der Befragten können sich hier vorstellen, ihr Recht auf Einblick in die Daten geltend zu machen.



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mak 27.07.2018