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Sportinteressierte nutzen überwiegend klassische Medien

85 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen verfolgen Sportberichterstattung - 79 PRozent der Frauen und 91 Prozent der Männer. Jeder zweite Mann ist sogar regelmäßig dabei. Die Top-3-Kanäle dafür sind klassische Medien: Free-TV (ARD, ZDF, RTL etc.), Radio und Zeitung. Erst danach folgen Soziale Medien (42 %), Internet/Streaming (34 %), Apps (31 %) und Pay-TV (29 %).

Das zeigt eine repräsentativen Bevölkerungsumfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Dabei ging es darum, was die Medienkonsumenten in Deutschland vom Sportrechtehandel und der Sportberichterstattung erwarten.

Live-Übertragungen und beste Bildqualität kommen an

Inhaltlich und qualitativ erwarten Medienkonsumenten in Deutschland, dass Sportübertragungen live (51 %) und in HD-oder UHD-Bildqualität (35 %) übertragen werden. Je jünger die Sportinteressierten sind, desto wichtiger ist ihnen auch Flexibilität beim Ansehen der Übertragungen (z. B. Ortsunabhängigkeit, Verfügbarkeit auf mehrere Arten). Zusätzliche neue Technologien wie Virtual Reality sind bisher noch kaum gefragt (6 %).

PwC fragte auch nach dem Bevölkerungsinteresse für US-Sportarten wie American Football und Basketball sowie für E-Sports. Für ersteres zeigen 41 Prozent der Zuschauer Interesse, für E-Sport 27 Prozent. In beiden Fällen sind jüngere Medienkonsumenten affiner als ältere.

Zahlungsbereitschaft hält sich in Grenzen

Trotz der hohen Beliebtheit vor allem des Sportfernsehens würden 59 Prozent der Befragten kein Geld dafür ausgeben. Oder anders herum: Insgesamt 41 Prozent sind zahlungswillig - 50 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen. 29 Prozent der zahlungswilligen Befragten würden zehn Euro monatlich ausgeben und 19 Prozent mehr als 20 Euro. Der Rest liegt dazwischen - und der Mittelwert bei 15 Euro pro Monat.

Ein weiteres Ergebnis der PwC-Umfrage: 41 Prozent der 38,6 Millionen Fernsehhaushalte wären bereit, Geld für Sportübertragung auszugeben. Das wären allein knapp 16 Millionen mögliche Pay-TV-Abonnenten. Davon wären rechnerisch etwa elf Millionen bereit, mehr als fünf Euro im Monat für ein Abonnement auszugeben. 

Bürger fürchten zu hohe Sportrechtekosten

Vor allem mit Blick auf die Fußball-Bundesliga ist die Verteilung von Sportrechten ein wichtiges Thema. Dass sich die Übertragungsrechte auf weitere, teils kostenpflichtige Anbieter verteilen könnten, finden nur 21 Prozent der Deutschen in Ordnung. Mehr als der Hälfte (55 %) missfällt dies dagegen, weil sie Nachteile befürchten - so etwa Kosten für Spiele, die sie nicht interessieren (41 %). Weitere unerwünschte Folgen wären ein häufiges Wechseln von Sendern (36 %) und Anbietern (35 %), um gewünschte Spiele zu finden.

Manche Bundesbürger sehen allerdings auch Vorteile in der Verteilung von Sportrechten. So glauben 28 Prozentder Befragten, damit könne verhindert werden, dass ein Anbieter zu viel Preismacht bekommt. Vor allem jüngere Leute meinen auch, dass Konkurrenzkampf um Übertragungsrechte die Berichterstattungsqualität steigert.


Die Ergebnisse der Befragung finden Sie hier zum Download.


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vg 24.08.2018