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KMU befürchten einen Fach- und Führungskräftemangel

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeigen sich im Hinblick auf den demografischen Wandel deutlich sensibilisierter als noch vor zehn Jahren: So rechnen sechs von zehn KMU mit einem Fach- und Führungskräftemangel. Infolgedessen haben unternehmensinterne Aktivitäten zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit an Bedeutung gewonnen. Unter anderem bietet jedes dritte Unternehmen inzwischen Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Mitarbeiter an. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2007. Aber auch gesundheitsfördernde Maßnahmen und eine Arbeitszeitgestaltung, die die Arbeitnehmerinteressen stärker berücksichtigt (z. B. Homeoffice, Arbeitszeitkonten, Freistellungen zur Pflege), finden sich heute in weitaus stärkerem Maße als noch vor zehn Jahren in den KMU.

Das zeigt die Studie 'Der Umgang kleiner und mittlerer Unternehmen mit den demografischen Herausforderungen – eine Trendstudie' des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn.

Zuwanderung wird weiter an Bedeutung gewinnen

"Um die potenzielle Arbeitskräftelücke zu reduzieren, wird die Zuwanderung von Fachkräften zukünftig eine noch bedeutsamere Rolle spielen", so Dr. Rosemarie Kay. Gemeinsam mit ihrem Projektteam hat sie die Online-Antworten von über 800 kleinen und mittleren Unternehmen ab fünf Mitarbeitern ausgewertet. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Bedenken hinsichtlich einer Zusammenarbeit mit Zugewanderten sinken, wenn die Unternehmen eigene Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben. Allerdings stellen eine mangelnde sprachliche oder fachliche Qualifikation der Bewerber häufig eine Herausforderung dar. Fehlende sprachliche Kompetenzen auf Seiten der Unternehmen erschweren zugleich auch die gezielte Suche nach Bewerbern im (europäischen) Ausland."
 
Die Studie finden Sie hier.



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vg 24.08.2018