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Bundesbürger gehen seltener, aber strukturierter einkaufen

Die Deutschen steuern immer seltener Supermarkt, Discounter und Co. an, shoppen dafür aber immer effizienter. So gingen die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich alle zwei Tage einkaufen – und damit insgesamt rund 209 Mal. Der Vierjahresvergleich zeigt: 2013 gingen die hiesigen Konsumenten noch rund 232 Mal einkaufen. Die Ausgaben der Verbraucher pro Einkauf blieben jedoch auf einem relativ konstanten Niveau. Während sie 2013 rund 15,56 Euro pro Einkauf zahlten, betrug die Bonsumme 2017 durchschnittlich 15,40 Euro pro Einkauf.

Das ist ein Kernergebnis der Jahresstudie 'Nielsen Consumers 2018' von Nielsen. "Wir beobachten, dass die Deutschen im Vergleich zu den vergangenen Jahren immer seltener einkaufen, dafür aber strukturierter. Einkaufszettel und Sonderangebote spielen für viele Verbraucher eine große Rolle", erklärt Fred Hogen, Handelsexperte bei Nielsen Deutschland.

Planer, Preisfüchse und Pragmatiker

Beim Shoppen sind die Deutschen gut organisiert: So geben 55 Prozent an, ihren Einkauf genau zu planen und setzen auf den klassischen Einkaufszettel. 65 Prozent haben außerdem wechselnde Sonderangebote im Blick, und 44 Prozent kennen sich mit den meisten Preisen ihrer üblich eingekauften Produkte so gut aus, dass sie Änderungen bemerken würden.

Neben Einkaufszettel und Schnäppchen zählt für die deutschen Verbraucher aber auch der Zeitfaktor bei ihrem Einkauf von Waren des täglichen Gebrauchs. So geben 59 Prozent an, dass sie dort einkaufen gehen, wo es schnell geht.

Einkaufserlebnis beginnt digital, Online-Werbeausgaben steigen

"Anhand von Internetnutzung und Verweildauer beobachten wir aktuell, dass das Einkaufserlebnis für immer mehr Deutsche vor dem Supermarktbesuch digital beginnt und sie sich verstärkt online über Produkte oder Sonderangebote informieren", sagt Hogen. "Darauf reagiert auch der deutsche Werbemarkt. Discounter und Supermärkte haben ihre Werbeausgaben beispielsweise um bis zu 33 Prozent innerhalb eines Jahres erhöht. So gaben Discounter 2016 noch rund 663 Millionen Euro für Werbung aus, 2017 mit 881 Millionen Euro deutlich mehr. Supermärkte gaben hier 2016 insgesamt 513 Millionen Euro aus, 2017 waren es 644 Millionen Euro.

Insgesamt wird auf dem deutschen Werbemarkt vor allem für Online-Werbung mehr ausgegeben (2016: 3.401 Mio. Euro, 2017: 3.486 Mio. Euro), aber auch das Fernsehen wächst bei den Ausgaben (2016: 15.091 Mio. Euro, 2017: 15.331 Mio. Euro).

Über die 'Nielsen Consumers 2018 Deutschland'

Mit den 'Nielsen Consumers' veröffentlicht Nielsen in Deutschland einen Überblick über die Handelslandschaft in Deutschland (inkl. Daten für Österreich und die Schweiz). Ergänzt werden diese Daten um Verbrauchereinstellungen und Werbespendings. Basis der Daten sind Nielsen Haushaltspanel- und Handelspanel-Daten sowie eine Reihe von Nielsen-Studien. 


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vg 27.08.2018