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Smartphone erstmals wichtigster Bildschirm vor TV

Die Zeiten, in denen der Fernseher das wichtigste Bildschirmgerät der Deutschen war, sind seit diesem Jahr vorerst vorbei. Erstmals läuft das Smartphone dem Fernseher in diesem Bereich den Rang ab: Etwas mehr als ein Drittel (37 %) der Personen ab 14 Jahren nennt das Smartphone, wenn nach dem bedeutendsten Bildschirmgerät in ihrem Alltag gefragt wird. Der Fernseher erreicht 32 Prozent aller Nennungen. Im vergangenen Jahr lag das TV-Gerät mit 33,3 Prozent noch knapp 0,8 Prozentpunkte vor dem Smartphone. Das ergab der 'Digitalisierungsbericht Video 2018' des Marktforschungsinstituts Kantar TNS mit Deutschlandsitz in München im Auftrag der Medienanstalten und zahlreicher Partner aus der Medienbranche wie Media Broadcast, SES, Sky, Unitymedia und Vodafone.

Andere Abspielkanäle haben eine geringe Relevanz: Für elf Prozent ist der Laptop ein wichtiges Bildschirmgerät, 10,5 Prozent sagen dies vom Desktop-PC. Das Tablet liegt bei knapp fünf Prozent.

Geht es aber um die Nutzung von Bewegtbildinhalten, bleibt das klassische Fernsehen weiterhin führend: Laut der Umfrage entfällt in der Gesamtbevölkerung 64,9 Prozent der Video-Nutzung auf das lineare Fernsehen. Rund ein Viertel (23,1 %) des Zeitbudgets wird für Video-On-Demand (VoD) genutzt.

Bei der Jüngeren dominiert VoD

Betrachtet man die jüngere Zielgruppe, fallen die Ergebnisse hingegen anders aus: Bei den 14- bis 29-Jährigen nehmen lineare Fernsehprogramme lediglich 28,7 Prozent der gesamten für den Videokonsum aufgewendeten Zeit ein. Einen deutlich größeren Anklang in dieser Altersgruppe finden VoD-Angebote: Sie verbringen 55,8 Prozent ihrer "Videozeit" mit Streaming-Inhalten.

In der Gesamtbevölkerung nutzen 42 Prozent mindestens einmal im Monat VoD. Dabei dominieren US-Dienste wie Netflix, Amazon oder YouTube. Die Mediatheken der Fernsehsender werden von knapp einem Drittel (31,2 %) regelmäßig genutzt. Etwas dahinter bleiben die VoD-Seiten der privaten Fernsehsender: Sie kommen auf einen Nutzeranteil von 16,5 Prozent.



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mak 06.09.2018