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Handel rechnet mit Umsatzanstieg und mehr Standorten

Im Handel überwiegt derzeit der Optimismus: Im Vergleich zum Vorjahr erwartet die Hälfte der Expansionsmanager von einem Umsatzanstieg bis zum Ende des zweiten Halbjahres, während ein Umsatzrückgang lediglich von jedem Zehnten erwartet wird. Fast zwei Drittel der Händler (64 Prozent) rechnen mit mehr Standorten als im Vorjahr und 20 Prozent erwarten diesbezüglich keine Veränderung. Nur 15 Prozent gehen davon aus, die Anzahl zu verringern.

Das zeigt die Studie 'Expansionstrends 2018' des EHI Retail Institutes, Köln, in Kooperation mit der Hahn Gruppe. Auf die Verkaufsfläche insgesamt wird sich diese Entwicklung demnach eher nicht auswirken: Nur 27 Prozent möchten die Flächen einzelner Objekte vergrößern. 42 Prozent hingegen sehen keine Veränderung. 29 Prozent plant sogar Verkleinerungen.

Wunschlage Innenstadt - vor allem in Großstädten


Ungetrübt ist nach wie vor das Interesse an den Großstädten (ab 100 Tsd. Einwohner), während die Expansionstendenz in Kleinstädte (bis 20 Tsd. Einwohner) leicht rückläufig ist.

In den Großstädten zieht es die Händler bevorzugt in die Zentren, gefolgt von Stadteilzentren, Fachmarktzentren und ziemlich gleichrangig Shopping-Center. Auch in Mittelstädten (bis 100 Tsd. Einwohner) sind die Zentren im Fokus der Expansionisten, allerdings rangieren sie hinter den Fachmarktzentren. In Kleinstädten expandiert der Handel bevorzugt in Fachmarktzentren.

Kompetente Beratung und gute Einkaufsatmosphäre locken Kunden

Wenn es darum geht, die Gunst der Kunden zu gewinnen, halten 14 Prozent der Expansionsleiter eine aggressive Preispolitik für einen Wettbewerbsfaktor. Zwei Drittel denken aber, dass eine kompetente Beratung und eine gute Einkaufsatmosphäre entscheidende Vorteile bringen können.

Verknüpfung von Shopping und Arbeit wird positiv bewertet

Für die Studie wurde auch gefragt, wie die Expansionsmanger das Thema Nutzungsmischung bewerten. Rund ein Drittel befürwortet die Ergänzung um Wohn- und Büronutzung sowie Arztpraxisflächen. Hotelflächen werden von rund einem Drittel als weniger gut geeignete Partner gesehen. Bei der Nutzungsmischung durch Freizeit- und Entertainmentangebote hält jeweils ein Viertel der Befragten diese Art für gut bzw. weniger gut.

Datenbasis

Insgesamt haben sich 66 Expansionsmanager an der Umfrage beteiligt, die jeweils stellvertretend für eine Vertriebslinie stehen. Die befragten Handelsunternehmen repräsentieren rund ein Viertel des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland.


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vg 12.09.2018