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Autobauer bleiben attraktive Arbeitgeber, Maschinenbau kommt

Für Young Professionals bleibt die Automobilindustrie trotz der anhaltenden Diesel-Krise der attraktivste Arbeitgeber. Allerdings sinkt die Attraktivität der Branche. Jeder achte Young Professional in Deutschland schließt derzeit eine Bewerbung in der Automobilindustrie aus. Das sind 27 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Der Maschinenbau, aktuell auf Platz 2 der attraktivsten Branchen, gewinnt hingegen weiter in der Gunst der Young Professionals.

Zu diesem Ergebnis kommt das 'Trendence Young Professionals Barometer', eine Bewerbermarktstudie unter 18.000 Young Professionals in Deutschland. Als Young Professional gilt, wer einen akademischen Abschluss und bis zu zehn Jahre Berufserfahrung hat. "Wenn sich die Attraktivitätswerte von Automobilindustrie und Maschinenbau in den kommenden Jahren analog zu diesem Jahr entwickeln, löst der Maschinenbau die Automobilindustrie in drei Jahren als attraktivste Arbeitgeberbranche der Young Professionals ab", so Trendence-Geschäftsführer Holger Koch.
 
Automobilunternehmen bleiben vorerst beliebteste Arbeitgeber

Bis dahin dominieren Unternehmen der Automobilindustrie das Arbeitgeberranking: Die BMW Group ist der Wunscharbeitgeber der Young Professionals. Audi verliert seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr an die Bosch Gruppe. Auf den Rängen 4 und 5 folgen Porsche und Daimler/Mercedes-Benz. Erst Platz 6 ist mit einem Arbeitgeber aus einer anderen Branche besetzt: Google.
 
Neben Audi gehört Siemens zu den Verlierern des Jahres in der Gunst der Young Professionals. Der Konzern muss Google vorbeiziehen lassen und liegt nun auf Platz 7 des Rankings der beliebtesten Arbeitgeber.Es folgen DLR, Fraunhofer-Gesellschaft und BASF.

Zu den Rankings geht es hier.

Zahl der wechselbereiten Professionals sinkt

83 Prozent der Young Professionals sind zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Seit zwei Jahren nimmt die Zufriedenheit im Job zu. Besonders glücklich sind Mitarbeiter der Branchen Telekommunikation und IT sowie Elektrotechnik und Elektronik. Gleichzeitig nimmt der Wunsch nach einem neuen Job zum zweiten Mal in Folge ab. 17 Prozent der Young Professionals sind aktuell aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. 2016 lag die Quote noch bei 22 Prozent.
 
Der perfekte Chef ist Motivationscoach, Expertise ist nebensächlich

Einen entscheidenden Vorteil verschaffen sich die Arbeitgeber, die einen guten Führungsstil pflegen, so die Studienautoren. 96 Prozent der Young Professionals achten bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers auf einen guten Führungsstil. Die für die Mehrheit wichtigste Eigenschaft von Chefinnen und Chefs: Sie müssen ihre Mitarbeiter motivieren können. Ein gutes Drittel findet außerdem Organisationstalent und Empathie bei Führungskräften wichtig. Expertise hingegen ist nebensächlich. Sie liegt auf Rang acht der Wunschliste an Chefs und ist nur für jeden Sechsten relevant.


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vg 28.09.2018