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Umfrage: Viele Studierende sind in Gründerlaune

Eine Online-Umfrage der Hochschule Fresenius im Oktober und November 2018 hat ergeben, dass sich viele Studierende gut vorstellen können, schon relativ bald ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Dies erscheint ihnen attraktiver, als in der Privatwirtschaft in einem Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Den größten Zuspruch erhielt der Eintritt in die Beamtenlaufbahn.

Knapp die Hälfte der 364 teilnehmenden Studierenden sieht es als wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich an, innerhalb der nächsten fünf Jahre als selbstständiger Unternehmer am Markt zu agieren. Auf einer Skala von 1 (nicht interessiert) bis 6 (sehr interessiert) liegt der durchschnittliche Wert aller Teilnehmer bei 3,29. Besser abgeschnitten hat nur die Karriere als Beamter, deren Wert bei 4,21 liegt. Das Angestelltenverhältnis in der Privatwirtschaft erreichte hingegen nur einen durchschnittlichen Zustimmungswert von 2,79.

Eine hohe Zahl an Studierenden – über ein Drittel der Befragten – verfügt sogar schon über konkrete Pläne. Dabei geht es um Zeitpunkt und Ort der Gründung, in welcher Branche das Unternehmen verortet sein soll und wie die Kundenansprache erfolgen könnte. Auch über die Finanzierung machen sich die Studierenden Gedanken.

„Einerseits ist es natürlich erfreulich, wenn Studierende mutig sind und auch schon Planungsspiele durchführen. Andererseits stellt sich die Frage, ob diese hohe Gründungsintention von Wirtschaft und Gesellschaft überhaupt gewünscht ist beziehungsweise hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit für die einzelnen Personen auch realistisch und vernünftig“, kommentiert Prof. Dr. Andreas Homburg, Dekan für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius und Initiator der Umfrage.

An der vorliegenden Studie nahmen überwiegend Studierende privater Hochschulen teil. „Die Ergebnisse decken sich aber mit denjenigen anderer Studien, bei denen Studierender staatlicher Hochschulen und Universitäten zu Wort kommen“, so Homburg.



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tor 23.01.2019