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Digitale Transformation (über)fordert den deutschen Mittelstand

Zwei von drei mittelständischen Unternehmen in Deutschland befürchten, dass die digitale Transformation ihres Betriebs sie finanziell überfordern könnte. Besonders die Dienstleistungsbranche blickt angespannt in die digitale Zukunft. Das sind Ergebnisse der Studie „Finanzierungsmonitor 2019“, für die der digitale Mittelstandsfinanzierer Creditshelf zusammen mit der TU Darmstadt 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt hat.
 
„Unter den Dienstleistern befürchten besorgniserregende 71 Prozent der Unternehmen, dass ihnen mitten im digitalen Umbruch die finanzielle Kraft ausgehen könnte“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von Creditshelf. „Die aktuelle Kreditpolitik der Banken könnte also dafür sorgen, dass der Großteil des Sektors nicht in der Lage sein wird, die nun wichtigen Weichenstellungen in Richtung digitaler Geschäftsmodelle vorzunehmen.“
 
Der dem deutschen Mittelstand seit langem gemachte Vorwurf, dass die Unternehmen im jahrelangen Konjunkturhoch mit gut gefüllten Auftragsbüchern zu wenig an die Zukunft denken würden, kann der „Finanzierungsmonitor 2019“  nicht belegen: Drei Viertel der für die Studie befragten Finanzentscheider räumen dem Thema Digitalisierung in ihrer Investitionsplanung eine wichtige oder sogar sehr wichtige Bedeutung ein.
 
„Gerade für Mittelständler war der anhaltende wirtschaftliche Boom in den vergangenen Jahren Fluch und Segen zugleich“, hat Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt beobachtet, der den „Finanzierungsmonitor“ seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet: „Denn wenn ein Unternehmen bereits an der Grenze seines Kreditrahmens arbeitet, um Projekte und Aufträge vorzufinanzieren, bleibt trotz bester Absichten für Investitionen in die Zukunft oft schlichtweg zu wenig finanzielle Luft.“
 





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tor 26.02.2019