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Berufserfahrung ist wichtigstes Kriterium bei Neueinstellungen

Berufserfahrung ist das wichtigste Kriterium bei Neueinstellungen, so das Ergebnis einer weltweiten Umfrage des Employer Branding-Beratungsunternehmens Universum unter Unternehmenschefs und Personalverantwortlichen.

Nach der Berufserfahrung, die nach Einschätzung der Vorstände und Personaler in den kommenden fünf Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen wird, sind die Persönlichkeit des Bewerbers und seine Kommunikationsfähigkeit die zweit- und drittwichtigste Qualifikation bei Einstellungen - noch vor dem Notendurchschnitt, dem akademischen Abschluss und der Führungserfahrung. Formale Bildungsnachweise werden zwar nach wie vor als wichtig erachtet, aber sie gelten als Selbstverständlichkeit.

Bedeutung des 'Cultural Fit' bei Einstellungen immer wichtiger

Von zunehmender Bedeutung ist, ob die Bewerber zur Unternehmenskultur passen. Da immer mehr Daten über die Bewerber vorliegen, kann der 'Cultural Fit' bei Einstellungen besser berücksichtigt werden. "Für die Unternehmen stellt sich die Aufgabe, Informationen über die Persönlichkeit und Sozialkompetenz der Bewerber so auszuwerten, dass der Cultural Fit möglichst genau erfasst wird", erklärt Peter Götenstedt, Global Head of Consulting bei Universum.

Führungspersönlichkeiten gefragt

Über welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollten die Bewerber im Idealfall verfügen? Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, hat Universum sieben Persönlichkeitsprofile identifiziert: 'Harmoniser', 'Hunter', 'Idealisten', 'Internationalisten', 'Entrepreneure', 'Karrieristen' und 'Leader'. Jedes einzelne von ihnen kann für bestimmte Unternehmen und Positionen ganz besonders geeignet sein.

Der aktuellen Umfrage zufolge ist der gefragteste Karrieretyp der 'Leader'. Bei den Vorständen sagen 31 Prozent, dass 'Leader' sich durch Zielorientierung auszeichnen. Jeweils 26 Prozent sagen, dass eine Hauptaufgabe die Stärkung ihrer Mitarbeiter ist oder dass sie ein hohes Maß an Verantwortung haben.

Social Media immer wichtiger

Als wichtigster Kommunikationskanal zum Aufbau einer Arbeitgebermarke werden die sozialen Medien angesehen. Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass das Budget für Social Media-Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren ansteigen wird.

"Die sozialen Medien sind bereits voll von Arbeitgeberangeboten. Wenn Arbeitgeber keine klaren Ziele verfolgen und ihre Social-Media-Aktivitäten nicht auf Daten stützen, wird es ihnen schwerfallen, erfolgreich zu sein. Derzeit misst etwa die Hälfte der Unternehmen ihre Social Media-Aktivitäten anhand von Leistungskennzahlen. In den nächsten fünf Jahren werden es etwa siebzig Prozent sein", sagt David Brudenell, Global Vice President Produktentwicklung bei Universum.

Employer Branding ist nicht nur eine Aufgabe für die Personalabteilung

Die große Frage des Employer Branding ist, wer die Verantwortung hat: Ist es die Personalabteilung, sind es die Recruiter oder ist es die Unternehmensführung? Die Antwort der Teilnehmer an der Umfrage lautet: Alle! Vor allem Marketing und Unternehmenskommunikation sind in den Unternehmen für Employer Branding-Aktivitäten verantwortlich. Für die Ergebnisse übernehmen allerdings vor allem die Vorstände und Geschäftsführer sowie die Personaler die Verantwortung.

Für die '2020 Outlook'-Studie befragte Universum 2.338 Vorstände, Geschäftsführer und Personalverantwortliche in 18 Ländern. Erhebungszeitraum der Umfrage war Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2014. Die Befragten gaben Auskunft zu den Kriterien bei Einstellungen sowie zu der Zusammenarbeit von Unternehmensführung und Personalverantwortlichen bei der Personalentwicklung und beim Aufbau der Arbeitgebermarke.



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rh 04.03.2015