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Coronakrise: Sorgen mit Blick auf gesundheitliche und wirtschaftliche Risiken halten sich die Waage


Wie schätzen die Bundesbürger die gesundheitlichen Auswirkungen der Coronakrise für sich ein? (Quelle: BfR)

Stehen angesichts der Coronavirus-Pandemie eher die gesundheitlichen oder die wirtschaftlichen Folgen im Vordergrund? Die Ergebnisse des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), zeigen, dass beides gleichermaßen mit Sorge betrachtet wird. Während sich die Befragten in den vergangenen Wochen stärker von den wirtschaftlichen als den gesundheitlichen Auswirkungen betroffen fühlten, ist dieser Unterschied in der aktuellen Woche nicht mehr erkennbar. 31 Prozent meinen, die gesundheitlichen Auswirkungen treffen sie stärker, 29 Prozent meinem, die wirtschaftlichen Auswirkungen würden sie schwerer treffen. In der vergangenen Erhebung sagten noch 36 Prozent, die wirtschaftlichen Auswirkungen würden sie stärker treffen, 21 Prozent nannten die gesundheitlichen Konsequenzen.

Auf die Frage, wie groß sie die gesundheitlichen Auswirkungen des Coronavirus für sich persönlich einschätzen, antworten 29 mit groß bzw. sehr groß und 24 Prozent mit mittel (Antwortskala: 1 „sehr klein“ bis 5 „sehr groß). Wie auch in der Vorwoche sind konkret nur 36 Prozent der Umfrageteilnehmer davon überzeugt, sich selbst vor einer Infektion mit den neuartigen Coronavirus schützen zu können.

Mehrheit akzeptiert Geschäftsschließungen und Kontaktverbote

Die Akzeptanz für die Schließung bestimmter Geschäfte liegt bei 66 Prozent. Das noch anhaltende Kontaktverbot wird inzwischen nur noch von 77 Prozent der Befragten befürwortet - ein Rückgang von 15 Prozentpunkten im Vergleich zur ersten Erhebung vor fünf Wochen. Nahezu unverändert ist dagegen seit Beginn der Befragung im März die hohe Zustimmung gegenüber den Einschränkungen von Reiseaktivitäten (93 Prozent).

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem Coronavirus. Seit dem 24. März 2020 werden dazu jeden Dienstag rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu den von ihnen getroffenen Schutzmaßnahmen befragt.

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vg 04.05.2020