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15 % der Unternehmen sind existenziell bedroht, Mehrheit erwartet 2020 Umsatzrückgang

Die Corona-Pandemie ist für viele Firmen ein herber Schlag: Die Auftragslage hat sich bei einem Großteil der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Einführung der Kontaktbeschränkungen verschlechtert (69 %). Eine Mehrheit (74 %) sieht dennoch gute Chancen für einen schrittweisen Übergang zum Regelbetrieb bis Jahresende. Für die Jahre 2021 bis 2023 wird von über der Hälfte (54 %) eine positive Umsatzentwicklung prognostiziert. Für 2020 erwarten allerdings mehr als zwei Drittel der Unternehmen einen Umsatzrückgang. 15 Prozent sind existenziell bedroht.

Das sind Ergebnisse der Haufe-Studie Wir nach Corona. Für die statistische Erhebung wurden Ende April 2020 rund 1.600 Personen in Unternehmen aller Branchen und Größenklassen befragt und diese in vier Gruppen unterteilt: Die Schlagkräftigen (26 %) und die Unsicheren (30 %) sind demnach zwar unterschiedlich stark betroffen, rechnen aber ab 2021 wieder mit steigenden Umsätzen. Die Hoffnungsvollen (29 %) schöpfen insbesondere aus ihrer ausgeprägten Veränderungsbereitschaft Kraft und Zuversicht – trotz trüber Umsatzerwartungen. Im Gegensatz dazu befinden sich de Resignierten (15 %) durchweg im Krisenmodus und sehen für ihre Zukunft wenig bis gar keine Handlungs- und Gestaltungsspielräume.

Digitalisierung und Modernisierung der Organisation

In einem Punkt ist sich die Mehrheit der Befragten aber einig: Digitalisierung und Organisationsmodernisierung gelten als Schlüssel für die aktuelle Krisensituation sowie als Grundstein für die Zeit nach der Krise. So deutet sich eine Modernisierung von Führung und Arbeitsorganisation an, mit klarer Tendenz zu Selbstorganisation, Eigenverantwortung und neuen Führungsmodellen. Für rund 40 Prozent der Unternehmen wird Homeoffice künftig eine größere Rolle spielen.

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vg 20.05.2020