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EU-Bürger offen für nachhaltigere Ernährung

Die meisten Verbraucher in Europa sind bereit, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Dabei stehen sie aber vor einigen Hürden. Wichtig sind unter anderem die richtigen Preissignale sowie bessere Informationen über nachhaltigere Optionen. Dies eine Umfrage, die unter der Koordination des europäische Verbraucherverbands Bureau Européen des Unions de Consommateurs (BEUC) in elf europäischen Ländern durchgeführt wurde. Sie wurde einige Monate vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie durchgeführt.

Bereitschaft zur Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

Die Verbraucher neigen demnach dazu, die Auswirkungen ihrer eigenen Ernährungsgewohnheiten auf die Umwelt zu unterschätzen, aber die meisten sind sich der Umweltauswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten im Allgemeinen bewusst. Zwei Drittel der Verbraucher sind offen dafür, ihre Essgewohnheiten für die Umwelt zu ändern.

Preis, mangelndes Wissen, unklare Informationen und eine begrenzte Auswahl an nachhaltigen Optionen sind es, die nach Meinung der meisten Verbraucher verhindern, dass sie nachhaltiger essen. Der Preis steht dabei in fast allen Ländern an erster Stelle der Hindernisse für eine nachhaltigere Ernährung.

Etwas mehr als 40 Prozent der Verbraucher sagen, dass sie entweder aufgehört haben, rotes Fleisch zu essen, oder den Verzehr aufgrund von Umweltbedenken eingeschränkt haben. Während die Konsumenten wenig Appetit auf Insekten und Fleisch aus dem Labor haben, akzeptieren sie lieber pflanzliche "Burger" und traditionelle vegetarische Lebensmittel (z.B. Hülsenfrüchte) als alternative Proteinquellen.

Regierungen in der Pflicht

Nur 16 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Regierung genug tut, um die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln auf Produktions- und Konsumniveau zu fördern.

Befragt wurden Konsumenten in Österreich, Belgien, Deutschland, Griechenland, Italien, Litauen, den Niederlanden, Portugal, der Slowakei, Slowenien und Spanien. Die Feldarbeit fand im Oktober/November 2019 statt und umfasste eine repräsentative Stichprobe von über 11.000 Verbrauchern. Hier finden Sie die Ergebnisse.

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vg 08.06.2020