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Umfrage: An diesen Punkten hapert es noch bei der Change-Kommunikation

Die meisten PR-Experten betonenn die Bedeutung von Change-Kommunikation, aber an der Umsetzung scheitert es noch häufig (Grafik: news aktuell/Faktenkontor)
Die meisten PR-Experten betonenn die Bedeutung von Change-Kommunikation, aber an der Umsetzung scheitert es noch häufig (Grafik: news aktuell/Faktenkontor)

Die kommunikative Begleitung von Veränderungsprozessen - also Change-Kommunikation - wird in unsicheren Zeiten weiter an Bedeutung gewinnen, hat aber noch einige Hausaufgaben zu erledigen, allen voran eine stärkere Integration und Interaktion. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage der dpa-Tochter news aktuell und von Faktenkontor. Sie haben bei Fach- und Führungskräften aus der PR-Branche nachgefragt, was die wichtigsten Gründe für ein Scheitern von Change-Kommunikation sind. 533 Kommunikatoren aus Deutschland haben an der Befragung teilgenommen.

Demnach glauben knapp drei Viertel der PR-Experten, dass Change-Kommunikation in Zukunft eine sehr bzw. eher wichtige Bedeutung in den Unternehmen einnehmen wird (72 Prozent). Bei der Umsetzung scheitert es aber noch zu häufig an einer Kluft zwischen Führungskräften und Beschäftigen. Die Befragten machen vor allem Top-Down-Ansätze für eine misslungene Change-Kommunikation verantwortlich: Über die Hälfte der PR-Profis bemängeln, dass die Mitarbeitenden noch zu wenig in Veränderungsprozesse eingebunden werden (57 Prozent). Fast genauso oft kritisieren sie, dass Führungskräfte zu selten Wandel selbst vorleben (56 Prozent) und dass Kommunikation noch mehrheitlich auf "Senden" und weniger auf "Dialog" ausgerichtet ist (50 Prozent).

Vier von zehn Befragten gaben zudem an, dass es den Unternehmen noch zu häufig an einer klaren Vision und einem positiven Zukunftsbild fehlt, das die Motive und Ziele der Veränderung beinhaltet (41 Prozent). Fast ebenso häufig wird beanstandet, dass das Top-Management grundsätzlich zu wenig während Change-Prozessen kommuniziert (39 Prozent).

Weniger problematisch sehen PR-Profis in dieser Disziplin hingegen inhaltliche oder organisatorische Aspekte: Nicht mal jeder dritte Befragte macht eine schlechte Planung (28 Prozent) oder unglaubwürdige und nicht konsistente Botschaften (27 Prozent) für ein Scheitern von Change-Kommunikation verantwortlich. Noch seltener hapert es an widersprüchlichen Zielsetzungen für die Kommunikatoren während des Change-Prozesses (23 Prozent). Eine noch geringere Rolle spielt die Geschwindigkeit der Veränderung: Nur knapp jeder fünfte PR-Profi führt ein zu schnelles Aufeinanderfolgen von Veränderung als Begründung für eine misslungene Change-Kommunikation an (18 Prozent).

Die vollständigen Ergebnisse des Trendreport finden Sie hier.


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